Brennholz-Einkaufspreise
#1

Hallo zusammen,

ich weis zwar, dass die meisten Leute um diese Jahreszeit noch nicht an Brennholz denken, wollte aber dennoch mal ein paar Dinge in Erfahrung bringen.
Zum Sachverhalt:
Wir kaufen seit einigen Jahren stehendes Holz (Eiche, Buche, Esche, Ahorn, Akazie) zur Aufarbeitung als Brennholz.
Allein in den letzten drei Jahren, stieg der Einkaufspreis von 7,-- Euro auf 20,-- Euro.
Bisher konnten wir mit dem Förster im Sommer abklären wieviel Holz seitens der Händler (Bei mir 150 bis 200 Festmeter)benötigt wurde.
In diesem Jahr sieht es so aus, dass alle, auch die Gewerbetreibenden, ihr Holz auf der Versteigerung kaufen müssen.
Im Hinblick darauf, dass im letzten Winter Flächenlose mit 20 Fm und zum Teil nur armdicken Holz für 400 Euro oder Polterholz der Festmeter für 40,-- Euro verkauft wurden, können wir das vergessen.
Bei 75 Euro Verkaufspreis inkl. Lieferung, zwei Jahren Trocknungszeit und dem Vater Staat, der auch noch die Hände aufhält wechseln wir das Geld und denken ans aufhören.
Frage:
Wie läuft das bei Euch, was macht ihr?

Schöne Grüße Moritz

MB-Trac, das Beste was ein Schlepper werden kann.
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#2

Moin,
das hört sich übel an! Wir verkaufen unser Holz nicht, sondern nutzen es nur für den eigengebrauch. Das die Preise aber angezogen haben (ich gehe davon aus das dies weiterhin geschehen wird) habe aber auch ich mitbekommen.
Wir haben ausreichend Wald (verschiedene Holzsorten)und machen somit auch jedes Jahr ca.40-50m für den Eigenbedarf.

Was micht aber beiher wurmt: Wie lange wird es dauern bis eine Steuer auf Holzöfen /Kaminöfen kommt? Bezüglich des CO² Ausstoßes meine ich? Was meint ihr?

Bei meinem Hausneubau gerade habe ich auf Erdwärme gesetzt.

Gruss
André

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#3

Hallo.

Ich hoffe nicht das es bald eine Steuer auf Holzöfen gibt, da wir auch alles mit Holz heizen. Warum sollte man auch eine Co2 Steuer auf Holzöfen geben?! Das Holz gibt ja beim verbrennen nur soviel Co2 ab, wie es vorher beim Wachsen gebraucht hat.
Hoffe das eine solche Steuer nie kommen wird!!!!

Habe auch, speziell jetzt noch mit dem Sturmholz, viel Brennholz übrig, und habe mir auch schon überlegt Brennholz zu verkaufen. Aber das Problem ist halt das ich finde das es sich einfach nicht rentiert, wenn man das Brennholz machn, es mitm Rückewagen heimfahrn, 2 Jahre trocknen, sägen und spalten und es dann noch anderen Leuten für möglichst wenig Geld hinfahren soll.
Ich lagere mein Holz alles bei mir zu Hause im Garten oder auf einer nahen Wiese. Denn bevor ich mich da abplage...meinen Sprit noch rechne... und
dann muss man fast noch Danke sagen, dass man das Holz liefern durfte, da behalte ich es lieber selbst und bunker bis nixmehr geht!!! Wink
Das große Problem liegt ja auch oft darin, das die meisten Leute sich auchnicht vorstellen können was für Arbeit dahinter steckt.

In dem Sinne....
Gruß Frankenwäldler
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#4

Diesen Faktor habe ich bei der Wahl der Erdwärmeheizung mit eingereichnet. Wir haben zwar Holz, jenes steht oder liegt aber im Wald. Nun mal den Einstz an Arbeitskraft, Sprit, Maschinerie, Transport und Lagerung gerechnet..da kommt was zusammen. Nehmen wir noch steigende Spritkosten dazu......

Die CO² Steuer kommt denke ich mal sicher noch. Glaubst du im Ernst das es sich die Industrie bieten lassen wird CO² Emmissionen auf dem MArkt zu kaufen, während jeder Bürger im Land CO² "einfach so" aus dem Schornstein jagen kann??
Da interessiert es den Staat recht wenig ob das CO² vorher beim Wachsen "entnommen" wurde oder nicht...da kannst du dir sicher sein!

PS: Sicher kommt noch die Steuer auf Kühe...diese Methanschleudern..hehe

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#5

...Kühe sind aber auch Drecksschleudern!!! Wink

Wenn wir die nicht hätten dann wäre es ja kein Problem mit der Klimaerwärmung, denn das bisschen was die Idustrie an Co2 produziert...das kann man ja vernachlässigen!!! Big Grin Big Grin Big Grin
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#6

Hallo Moritz
ich finde du hast da eine ganz interessante Frage aufgeworfen: Wir machen bei uns in der Nordeifel jedes Jahr zwischen 120 und 140 Raummeter Holz und bezahlten dafür bis 2005 noch weniger als 8 Euro/rm. In 2006 waren es dann schon 12 Euro/rm und dieses Jahr sind es dann 15 Euro/rm. Es handelt sich dabei um stehende Ware in leichter Hangneigung. Wir können aber alles mit dem Trac ohne Winde rüsten. Unser Verkaufspreis liegt derzeit bei 65 Euro/rm für gerissene Ware (Buche, Eiche) und 45 Euro/rm für Kronenware. Ablängen auf beliebige Masse sowie Transport im Umkreis von 10 km sind darin inbegriffen. Höhere Preise können wir bei uns nicht durchsetzen. Da unser "Gewinn" deshalb immer schmäler wird - wenn man davon überhaupt noch reden mag - betrachten wir das ganze eher als Werbemassnahme und versorgen hauptsächlich noch unsere Heukunden.
Das Holzen bereitet uns zwar jedes Jahr, trotz körperlicher Schwerarbeit, viel Freude. Die explodierende Kostensituation ist für uns aber dennoch nicht nachvollziehbar und ich farge mich wohin das führen soll.
Mit freundlichem Gruss aus der verregneten Eifel
Eifelbauer

MB Trac 900: ultimativ gut
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#7

Moin,

gleiche SItuation, größere Nachfrage = höher (unangemessene?) Kosten!!!
SChaut euch nur an der Tankstelle an, kaum wird bei der Bahn gestreikt und es MÜSSEN einfach mehr Leute zum KFZ greifen, da steigen die Benzinkosten mal eben über Nacht gute 7 Cent!!! :mad:
Da Heizöl sicher nicht mehr viel billiger werden wird in den nächsten Jahren, gehe ich stark davon aus das auch der Preis für Brennholz steigen wird. Ergo auch eine Steuer eingeführt wird, der Staat will ja auch was vom Kuchen haben Big Grin
PS: Ein Grund warum ich def. keine Pellets heizung haben wollte, Abhängigkeit vom Rohstoff!!!

Gruss
André

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#8

Guten Morgen,
um es konkretisieren noch mal ein paar Details.
Sollten die Händler hier bei uns das Holz aus den laufenden Versteigerungen für die Hobbywaldarbeiter kaufen müssen werden wir beim Brennholz lang (Polter) 40 bis 45 Euro für den Festmeter bezahlen müssen, was einen betriebswirtschaftlich gerechneten Verkaufspreis von 85 bis 90 Euro bedeutet.
Auch wenn das Öl weiter steigt wird der Kunde nicht bereit sein das zu bezahlen. Die Masse der Brennholzkunden betreibt Holzöfen um es gemütlich warm zu haben und in Notfällen auch mal ein paar Tage unabhängig von Strom und Öl heizen zu können. Die Durchschnittsmenge je Kunde liegt derzeit bei 2,2 Raummeter. Mit unseren 75 Euro sind wir an der Obergrenze, vieleicht sogar schon etwas darüber.Außerdem stelle ich fest, dass die Kunden das Holz im Hinblick auf Liefermenge und Qualität viel kritscher beäugen als noch vor 5 Jahren bei einem Verkaufpreis von 50 Euro. Beim Brennholzpreis zu verhandeln scheint für viele selbstverständlich geworden zu sein.
Vieleicht sollte ich es auch mal bei meinem Tankwart versuchen Wink
@ Snowman: Ich denke auch, dass es in absehbarer Zeit eine Steuer in Form einer Emissionsschutzabgabe, CO 2 Schutzgebühr.... geben wird.
Die weltfremden Damen und Herren in der Politik haben ja genug Zeit sich was auszudenken :mad:

MB-Trac, das Beste was ein Schlepper werden kann.
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#9

Richtig...
Die haben leider zuviel Zeit!
*anderes Thema*
Siehe das Beispiel das nun alles Wagen und Kipper mit Planen überzogen /geschlossen sein müssen!!!!
JAaaa..da hat mal wieder jemand nach seiner Darseihensberechtigung gearbeitet und was "rausgefunden"...
*anderes Thema Ende*

Das beim Brennholz verhandelt wird ist denke ich einfach darauf zu schliessen das du ja quasi als kleiner Händler noch mit der reden lassen MUSST, an der Tankstelle oder beim Heizöllieferant wird sicher kaum jemand anfangen zu wollen mit feilschen Rolleyes
..und die meisten denken ja noch immer das es keine/kaum Arbeit macht das Holz zu machen und zu liefern, der Holzlieferant verdient sich ja ne goldene Nase dabei....

Traurig aber wahr...
kenne das auch aus dem Lohnbereich: Da regen sich welche auf wenn die Kosten pro Bh teurer wurden :confused: Hallo? Wenn die laufenden Kosten steigen und man sich noch bereit erklärt eine ANfahrt von 15Km in Kauf zu nehmen um sage und schreibe 4,5 Hektar zu ernten....
*nochmal anderes Thema Ende* Wink

Ich denke das Problem ist einfach das zuviele (wieder) mit Holz heizen aber nicht bereit sind dafür Geld auszugeben..Ofen für 4000 Euro aber das Holz darf nix kosten...hehe

Grüße
André

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#10

@ Snowman: Das mit den Anhängern habe ich schon gehört, ist das schon durch??? Nur für Getreide?

Bezüglich dem Handeln an der Tankstelle: Ich habs einfach mal versucht, hab für 500 EUR Diesel getankt und gefragt ob ich mir an der NaschTheke was aussuchen darf - ging :-)
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#11

Moin,
soviel ich weiss ist das mit den Anhängern durch, wir basteln auch gerade eine große Plane für unseren Polen (Pronar-) Anhänger, die selbstgebauten "Kugeln" sind ja dicht Wink

Jaa, habe auch schonmal überlegt mit dem Mähdrescher an die Tankstelle zu fahren, da bekommste dann keine Punkte, sondern gleich die Prämien..hehe
*offtopic aus*
Gruss
André

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#12

Hallo.

@1300Vollmer:
Mit was bist de denn da an die Tankstelle gefahrn?!
In den Trac bekommst de ja netganz Sprit für 500€ nä... Big Grin Big Grin


Gruß Frankenwäldler
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#13

servus

naja die steuer : kann ich nicht einschätzen aber wenn man schon bald vllt auch für den schubkarrn nen lappn braucht Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin kann die steuer wohl kommen

naja ich hoffs nicht denn wir heizen auch mit holz und öl heizen aber sehr viel mit holz (2Öfen) wär das schon sh....

mfg Chris

Cool Cool :mad: :mad:

oh MB trac oh MB trac wie schön ist deine power!!
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#14

hi,
wollt was zur co2 steuer sagen.

auf holz ne co2 steuer ist total unsinnig denn holz ist co2 neutral.

den es ist egal ob das holz im wald verottet, oder ob es im ofen verbrennt - es wird die gleiche menge co2 freigesetzt.

bei heizöl wäre die steuer da eher angebracht - weil ja co2 freigesetzt wird, dass normalerweise im boden gespeichert (als öl) nicht an die luft gelangen kann.

gruss

michi

800,1000,1500
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#15

wie du fragst nach sinn und unsinn von entscheidungen, welche in berlin oder brüssel fallen...

hat eh keinen sinn....

Nur ein Knecht sitzt auf der Hinterachse!
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