Getriebe Gruppenschalter klemmt Zeitweise am MBtrac 900
#1
YTRAC04 

Hallo,
Ich habe eine Frage zum Getriebe von einem 900 Seitenschalter BJ.88. Ich habe zeitweise das Problem das beim umschalten des Gruppenhebels es nicht mehr möglich ist diesen wieder einzulegen. Wenn man dann leichten Druck auf den Hebel auswirkt bewegt sich die Maschine. Ich habe dann den Gangwahlhebel auf neutral gestellt und kann dann ohne Probleme den Gruppenhebel schalten. Wenn ich dann versuche den Gang wieder einzulegen habe ich das gleiche Problem am Gangwahlhebel. Ich weis natürlich das es fast unmöglich ist aus der Ferne hierzu klare Diagnosen zu geben. Aber im Forum wurden schon einige Beiträge zu diesem oder ähnlichen Verhalten geschrieben. Leider habe ich keine Aussage gefunden was am Ende die Ursache war. Bei mir kommt zusätzlich hinzu das das Problem KOMMT und auch wieder GEHT. Für mein Empfinden ist das Getriebe in einem sehr guten Zustand, es lässt sich fast wie ein PKW schalten, nie kracht oder kratzt was, es springen keine Gänge herraus, Kupplung trennt sauber usw. Ich habe auch das Problem das ich das schlecht in einer Werkstatt vorführen kann, weil es dann nicht auftritt. Jetzt könnte man sagen „reg dich nicht so auf so lang das nicht zu einem Dauerzustand wird“, aber es muss für mich dafür eine logische Erklärung geben. Im Forum wurde zu diesem Thema schon von losen Madenschrauben an Schaltklauen gesprochen. Mich würde halt interessieren ob andere auch schon solche Probleme hatten und was hier die Lösung war. Ich will auch jetzt nicht einfach den Getriebedeckel öffnen, wenn ich nicht weis nach was ich suche.
So, ich hoffe ich hab das Problem verständlich geschildert Smile
Gruß Michael
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#2

Hallo,
lass das Getriebe mal lieber zu!
Das hört sich der Beschreibung nach an, als wenn Deine Kupplung nicht sauber trennt. Das würde auch das Kriechen bei Druck auf den Schalthebel erklären.
Wenn das Problem auftaucht versuche doch mal die Kupplung häufiger zu betätigen(pumpen). Funktionierts dann, ist evtl. Luft in der Anlage.
Bei wieviel Pedalweg trennt die Kupplung denn normalerweise.

Gruß frank

MB Trac - Klasse statt Masse
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#3

@Frank: So ist es.

@Michael: Madenschauben haben nur die Mittelschalter.

lg.
Klaus

Bei Vielem hier kenn ich mich nicht aus.
Darum schreib ich auch nicht Darüber.
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#4
YTRAC04 

Hallo Michael!

Bin mit dem gleichen Problem bei meinem 900er (Bj '83) gesegnet kann aber damit leben Shy .
Das Problem ist bei meinem Trac ständig vorhanden.
Dieser läuft zwar nicht los sondern hüpft nur ein kaum messbares Stück nach vorn. Wenn die Bremse getreten ist geht der Gang etwas schwerer rein.
Ist der Gang einmal eingelegt so lässt er sich beliebig oft ohne Probleme einlegen. Wird die Gruppe gewechselt, geht es von vorn los.
Nach einer langen Anfahrt zur Werkstatt war dieses Problem immer fast verschwunden. Nach der letzten Wartung (abgekühlte Maschine) war es dann vorführbar!

Der Grund hängt an der Kupplung und ist in meiner Werkstatt (UNIMOG-Vertretung) nicht unbekannt und führt bei einigen Tracs der kleinen und mittleren Baureihe z.T. zum selbsttätigen Losfahren.

Man kann für viel Geld reparieren lassen (Kupplung) aber eine Garantie das dieses Phänomen abgestellt ist, ist es NICHT Sad exclamation
Meine Werkstatt hat von einer Reparatur abgeraten weil auch mein Getriebe noch satt im Futter steht und keine Geräusche (beim Schalten oder Fahrt) macht.

Ein Erklärungsversuch des Meisters ist das bei zunehmendem Verschleiss das Ausrücklager etwas zu taumeln beginnt und somit kleinere Kräfte trotzdem Übertragen werden....question
Und dies soll auch schon bei neuen Kupplungssätzen mit Sternaufdruck direkt nach dem Einbau aufgetreten sein.....Sad

Treffen die von Frank geschilderten Dinge nicht zu, so wird es sehr wahrscheinlich ein "Schönheitsfehler" sein.

Gruss Lars

MB-Trac und Spass am Fahren.....Cool..... eine untrennbare Verbindung exclamation
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#5

Hallo,
erst mal vielen Dank für die vielen Antworten. Ja das mit dem mehrmals Kupplung treten hab ich schon ausprobiert. Das führt aber zu keiner Veränderung. Was ich festgestellt habe ist das das Problem im Prinzip fast weg ist um so wärmer der Trac wird ( wurde ja auch hier schon so bestätigt). Wo ich meiner Meinung nach ein kleines Problem bei dem Trennverhalten der Kupplung habe ist bei der Zapfwelle. Schalte ich die Kupplung ( zweite Stufe ) für die Zapfwelle aus und will sofort diese vorwählen kratzt es. Wartet man eine halbe Minute geht der Wahlhebel ganz leicht. Da ich das aber weis warte ich halt immer einen Augenklick. Leider ist mein Trac an der Kurbelwelle in Richtung Kupplung nicht ganz dicht ( tropft schon auf den Boden wenn er wo steht). Es kann natürlich sein das dadurch die Beläge zeitweise auch ein bischen kleben??? Würde bedeuten das dadurch das Problem im kalten Zustand da ist und dann langsam verschwindet. Aber unter dem Strich denke ich kann ich damit leben und brauch mir keine Gedanken darüber machen das sich im Getriebe was verabschiedet. Das waren eigentlich die größten Bedenken die ich hatte.

Gruß Michael
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#6

Hallo Michael, Hallo Lars
Habe dieses Problem öfters schon gehabt, und habe dann den Kupplungs-
nehmerzylinder ausgetauscht. Bei diesem erlahmt die Druckfeder welche
den Kolben auf den Ausrückhebel drückt wodurch dann der Kolben zuweit
zurückgehen kann. Da die Kupplungshydraulik von Geberzylinder etwas zu
klein geraten war fehlt es nun an Hubweg um die Kupplung sauber zutrennen. Bei Lars kann es beim BM 169 auch noch vorkommen das sich
am Kupplungspedal ein Langloch gebildet hat, wo die Druckstange befestigt ist.Hier geht dann ebenfalls Hubweg verloren.Dann muss das Pedal ausgebaut werden Loch zugeschweißt, neu gebohrt werden, dann wieder eine neue Buchse rein. Bei neuen Kupplungsscheiben Bohre ich 2mm Löcher
in die Nieten der Kupplungsscheibe wodurch verhindert wird das sich die
Kupplungsscheibe am Schwungrad oder Automat festsaugt, Klingt unwahr-
scheinlich aber den Kniff hab ich von einem Landwirt übernommen und es
hilft tatsächlich. Hoffe ich konnte euch etwas weiterhelfen.

Gruss Matthias
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#7

@Matthias:

Bohrst Du bei der Sinter- oder der organischen Scheibe?

lg.
Klaus

Bei Vielem hier kenn ich mich nicht aus.
Darum schreib ich auch nicht Darüber.
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#8

Hallo Klaus

Ich bohre die Nieten nur bei Sinterscheiben an. Bei Organischem Belag
tritt das beschriebene Problem nur ganz selten auf wenn überhaupt.
Hatte es meines wissens noch bei keinen Fahrzeug gehabt, aber
es gibt halt einige Scheiben ja nur als Sinter, leiderSad.
Hatte wohl letztlich bei Forummitglied Karl eine Sinterscheibe mit beid-
seitigen Rautenmuster auf dem Belag, die habe ich nicht angebohrt weil
sich diese nicht ansaugen kann durch das Muster. Diese Art von Scheibe
habe ich auch das erste mal gesehen, vielleicht kommt ja hier eventuell
eine Änderung, was zu hoffen wäre.

Gruss Matthias
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#9

Diese rautenförmig angeschliffene Sinterscheibe ist seit vielen Jahren Standard als Original-Ersatzteil, im Nachbau ist sie nunmehr auch schon anzutreffen. Bei der Druckplatte gibt´s den nächsten Unterschied zwischen Original-ET und After(-sales) dieser dürfte allerdings, da noch niemand hier aufgefallen, nicht so offensichtlich sein.
Welche Scheiben gibt es nur als Sinter? Außer der 406er Fahrkupplungsscheibe in Verbindung mit Doppelkupplung fällt mir da spontan gar keine ein.



lg.
Klaus

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#10
YTRAC04 

Hallo,
Ich habe noch mal geprüft wann etwa die Kupplung trennt, das ist bei ca. 40 bis 50% vom Pedalweg. Ist das noch normal oder soll man da schon was nachstellen. Das mit der Luft schließ ich aus. Ich schau mir gerade das Handbuch an und will dann einfach mal die Hubwege überprüfen. Dazu noch mal eine Frage, es gibt eine Grundeinstellung für den Einbau des Ausrückhebels. In meinem Fall 82,0 - 2,0 mm. Ich würde dazu den Nehmerzylinder abbauen, dann müßte der Ausrückhebel automatisch die Position einnehmen das er ohne Druck am Ausrücklager anliegt. Wenn das so richtig ist würde ich das Maß überprüfen. Als oberer Messpunkt ist die Mitte der Befestigungschraube des Nehmerzylinders angegeben, aber am Ausrückhebel ist mir das nicht so klar. Ist es senkrecht gemessen die Oberkannte des Ausrückhebels oder die Oberkante des Bohrlochs für den Nehmerzylinder. Dann wieder einbauen und die Wege prüfen und ggf. wenn möglich nachstellen. Dann noch mal ein genaues Auge auf den Nehmerzylinder werfen, nicht das der wirklich ein wenig erlahmt ist und zeitweise zu weit zurück geht.
Gruß Michael
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