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Hallo,
ich bin zur Zeit eigentlich auf der Suche nach einem gebrauchten Mulcher für meine paar Quadratmeter Obstwiese.
Ein Händler aus meiner Umgebung bei dem ich mal nachgefragt hatte, hat mich nun letzten Samstag angerufen und mir einen Neuen angeboten:
Berti EKR/S 250 in Standardausstattung
2,50m AB, Front+Heck, mechanische Seitenverschiebung, Freilauf im Getriebe, 540 u. 1000 Umdrehungen möglich, Gewicht 700kg, Hammerschlegel
Das Ganze für 4150,-Euronen (schon inkl. Mwst, aber noch unverhandelt)
Da ich weder Anhnung von Mulchern noch von deren Preislagen habe,
nun die Fragen an unsere Spezialisten:
- Taugen die Berti Mulcher für den gelegentlichen Gebrauch (wenige ha pro Jahr)
- Ist der Preis gut bzw. was sollte der normalerweise kosten?
- Fehlen noch Zusatzinformationen?
Gruß
Jens
MB trac turbo 900 (400.169S, BJ. 83)
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Hallo Jens,
der "Berti" sollte sicher etwas taugen. Aber für "ein paar Meter Obstwiese" tut es ein Mulcher für 1800 - 2500,- EUR genauso gut. Jedenfalls dann, wenn nicht ständig dicke Äste und Steine mit "durchgeprügelt" werden.
Ich habe u. a. einen Agrimaster KA2250 (2,25m) seit nunmehr 10 Jahren im Einsatz und kann mit dem Ding gut leben. Steine und Äste hat er trotzdem hier und da mal "mitgefuttert" Der Kraftbedarf ist meiner Meinung nach etwas hoch aber das Mulchgut ist auch sehr kurz geschnitten (<10cm). Wenn du aus der selben Serie einen kleineren nimmst, kommst du auf günstige Preise, wie oben genannt. Die Angaben des Herstellers zum Leistungsbedarf sind nach meiner Erfahrung ca. 20 - 30% zu niedrig angesetzt um flott zu fahren (ca. 4 - 5km/h).
Dagegen habe ich an meinem 1300er trac einen Dragone VP280 (2,8m Arbeitsbreite) und fahre bei gutem Schnittbild 10km/h und mehr. Allerdings ist das Mulchgut zwischen 15 - 30 cm lang. Bei Nässe bilden sich Kneuel aus Mulchgut hinter der Maschine. Der Kraftbedarf ist sagenhaft gering beim Einsatz im hohen Gras. Aber der Preis für diese Maschine liegt neu vielleicht bei ca. 8000,-EUR.
Mulcher ist nicht gleich Mulcher. Bei Streuobstwiesen wäre mir wichtig, dass man auch Äste bis ca. 5cm ohne Probleme mit häckslen kann (Beim Berti sollte dies kein Poblem sein). Bei einer guten Zerkleinerung des Mulchgutes haben solche Geräte generell einen entsprechenden Leistungsbedarf.
Kannst du dir den angebotenen Mulcher zum Testen ausleihen? Dann weis man vorher, ob die Investition nicht Umsonst ist. Wenn du sparen willst, sieh dir auch andere Geräte an.
Beste Grüsse
Alex
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Hallo Jens,
Alex' Bericht braucht man nur noch hinzuzufügen, dass Du beim Kauf auf das Gewicht der Maschine achtest. Manche Hersteller nennen sogar das Rotorgewicht. Je schwerer, desto besser. Du hast dann zwar einen etwas heftigeren Maschinenanlauf, aber der Getriebe- und ZW-Strang wird geschont und das Ding geht einfach besser.
Wenn das Thema Äste nicht gar zu "dick" kommt, kannst Du sogar über einen Sichelmulcher nachdenken, ist aber definitiv nichts für gröberes "Hackgut". Von daher ist der Schlegelmulcher die robustere Wahl.
Evtl. diesen mal mit Y-Messern statt Schlegeln ausprobieren...
@Alex: Die "Kneuel aus Mulchgut" kenne ich von meinem Dragone nicht, das könnte aber mit der neuen Schlegelpositionierung zusammenhängen. Du hast, wenn ich richtig liege, den Spiralrotor und der hat den Vorteil des größeren Durchganges, aber den Nachteil, dass eben auch größere Haufen auf einmal durchgehen können. Auch die Mulchgutlänge ist beim Spiralrotor größer.
Wenn bei meinem die Schlegel scharf sind, findest Du das Mulchgut fast nicht mehr - leider bleiben Mulchschlegel nicht lange scharf... ;-)
G
Holger
406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83
Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
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2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...
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Hallo,
ich fahre einen Berti-Mulcher aus einem Solo-Verleih. Das Teil ist m.E. robust und zerkleiert den Aufwuchs gut. Kraftbedarf nicht zu knapp, aber da kann man ja langsamer fahren.
Was ich so mitgekriegt habe, sind die Lager der Stützwalze wohl ein Schwachpunkt, sind schon mehrfach getauscht worden.
MfG
Wolfgang
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Hallo
der Berti ist robust! Preiswert weiss nicht. Die Pendelllager der Stützwalze waren bei uns auch schon defekt. Wenn diese jedoch gut geschmiert werden gibt es da auch keine Probleme. Wie gesagt, es sind Pendellager, was schon mal sehr gut ist. Die Lager sollten nicht mit einem Hochdruckreiniger bearbeitet werden.
Gruss
Jürgen
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Hallo,
ich kann leider keine Erfahrungen zu Mulchern beisteuern. Allerdings kann ich sagen, dass es passend zu diesem Thema hier in der aktuellen Profi einen großen Mulcher-Test gibt.
Gruß Christian
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29.07.2012, 22:24
Hallo Jens
Ich fahre einen Berti-Mulcher 2,20m mit Ausleger. Der Mulcher arbeitet super und die Schlegel bekommen so ziemlich alles klein da der Mulcher eine Gegenschneide hat. Allerdings ist mein IHC 644 mit dem Mulcher am Limit, auch beim ausschwenken sollte die Standfestigkeit des Schleppers beachtet werden.
Mit einem Mulcher der nur Seitenverschiebung hat möchte ich nicht tauschen da die Einsatzmöglichkeit bei starrem Anbau begrenzt ist.
Der einzige Nachteil von dem Mulcher: rostet wie Sau, typisch italienische Lackierung
Gruss Walter
Walter der seinen Trac nie mehr hergibt
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Ich meine mit Berti machst du nichts falsch. Wir fahren selber seit 1996 einen Berti Mulcher. Der Typ ist TBM/S285 als Heckmulcher mit Hydr. Seitenverschiebung und Tasträdern statt Stützwalze. An sich ist das Ding fast unverwüstlich, ich habe damit auf einer Brachefläche neben einer Kiesgrube schon mal 10m 12mm Stahlseil ,,eingesammelt,,. Nur im laufe der Jahre ist der Schlitten der Seitenverschiebung schon etwas ausgeleiert, da wir mit dem Mulcher viel Feldränder Mulchen und ihn dabei zu einem Großen Teil in der Hydraulik tragen weil das mit den Stützrädern nicht so gut geht wie mit einer Stützwalze. Unser nächster Mulcher wird wieder ein Berti oder ein Müthing.
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Hallo Jens,
Ich hab auch seit drei Jahren ein Berti Mulcher EKR/S 250 aber mit hyd. Seitenverschiebung an meinem Carraro TTR 9400 im Schubbetrieb. Geht super und bislang ohne jegliche Probleme. Mähe ca.25 ha Obstwiesen pro Jahr. Empfehlenswert wäre die hydr. Seitenverschiebung da du ggf, wenns mal eng wird, einem Stamm hydraulisch ausweichen kannst. Auch Wildwuchs und Äste bis ca. 10 cm hat es bislang unbeschadet überstanden. Relativ hoher Kraftaufwand beim starten, Heugras mähen geht ohne Problem und Verstopfungen. Mähgeschwindigkeit bei Heugras mit dem Carraro sind ca. 4-5 km/h.
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Ich fahre am 1600er einen 3,20m breiten ORSI Mulcher, muss sagen bin recht zufrieden damit, innen ist er auf unseren Wunsch hin mit Hardox ausgekleidet und mit dem "Super"rotor ausgestattet (bessere halterungen der Schlegel) die Schlegel haben 1,9kg glaub ich. da hau ich schon mal unseren Busch auch nieder damit (bis 10cm stärke) ist Front und Heckanbau tauglich, mit hydr. seitenverschub.....
alles in allem super mulcher (auch italiener, ich denk der Berti wird nicht viel schlechter sein)
Gruss Franz