Agrifarm Stou 10W-40 MC Pro im MBtrac fahren? Hat wer Erfahrungen?
#1

hallo tracler,

ich spiele mit dem gedanken bei meinen schleppern auf agrifarm stou 10w-40 mc pro umzustellen. etliche meiner nachbarn haben es bereits getan und sind sehr zufrieden damit. der vorteil für mich wäre natürlich auch, dass ich nur noch ein öl für sämtliche "verbraucher" wie motor, getriebe, hydraulik usw. brauche.
hat bereits einer von euch erfahrungen mit diesem öl und ist es denn auch für meinen 1000er geeignet?
wäre diesbezüglich an eurer meinung interessiert.

viele grüße
christian

Nur ein Landwirt mit MB-Trac ist ein glücklicher Landwirt
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#2

Hallo Christian,

Stou-Öl ist ein Universalöl
ich vergleiche dazu ein Allwetter-Reifen eines Auto
- ein f..... Kompromiss
Stou-Öl haben wir in der Hydraulikanlage, da wir auch einen Fendt haben, denn dort ist das vorgeschrieben.
Da macht das auch Sinn (Gerätetausch, Kippertausch vom Nachbar...)
In Motor und Getriebe gehört meiner Meinung nach auch das passende Öl
Wir fahren im Motor ein UHPD-ÖL (beim Fendt vorgeschrieben),
somit haben wir eine Ölsorte für die Motoren.
Im Getriebe haben wir im Trac ein vollsythetisches Getriebeöl,
aufgrund der geringen Menge ist das beste gerade gut genug!!!
Wir haben das seit 12 Jahren drin, haben hohe Belastungen am
ZW-Getriebe und noch keinen Schaden gehabt.
Ein Stou-Öl ist meiner Meinung nach beim Einsatz (wenig Std.,
keine schwere Belastung ) soweit ok (ist halt einfacher, 1 Ölsorte)
hat aber bei schwerer Belastung und "gechipten" Trac nichts zu suchen!!!

Gruß Hermann-Josef
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#3

Hallo,

Mein Lama hat mir geraten in die Achsen und Portale soll dass Hyopid rein und in einem Getriebe wie es der Trac hat kann ich genausogut 10W40 reinkippen ist das richtig? (Es ist schon 10W40 eingefüllt!)

Ich freue mich auf euere Antworten!

Gruß Roman

MB-Trac Echte deutsche Wertarbeit!Wink
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#4

Hallo,

ich würde ins Getriebe nur ein Synthetiköl reinfüllen z.B. 75W90 GL4 und nichts anderers, da es aufgrund der geringen Menge hohen Ansprüchen genügen muss, und außerdem ist es vom Daimler vorgeschrieben.

Mfg
Josef

Nur Mercedes ist das Wahre!
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#5

Hallo,

für Motor und Hydraulik kann man das 15w 40 ohne bedenken nehmen.
für Getriebe würd ich das vorgeschriebene öl verwenden.

gruß

Andy
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#6

Hallo

Vorallem sollte bei Motor und Getriebe die Herstellerspezifikation beachtet werden.
z.B. beim Motor MB228.3

Viele dieser STOU-Öle haben keine Mercedes-Freigaben!!!

Höchstwahrscheinlich wird dem Motor nichts passieren,
aber ein passendes Öl ist nicht teurer und man ist auf der Sicheren Seite.

Bin mir jetzt beim Getriebeöl nicht sicher, was der MB-Trac will,
aber ein Wechsel von SAE 90 auf ein SAE40 Öl ist schon ein gewaltiger Sprung und Mercedes hat es nicht grundlos vorgeschrieben!!!
Vorallem beim Zapfwellengetriebe sollte nicht experimentiert werden.

Beste Grüße
Johannes L.
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#7

Hallo,

Kann ich dass Öl im Vorschalt und Hauptgetriebe bis zum nächsten Ölwelchsel eingefüllt lassen oder würdet ihr es vorher wechseln? Schadet dieses Öl dem Getriebe? (Mein Trac läuft "nur" im Grünland macht ca 200 höchstens 300h im Jahr)
Meine Werkstatt füllt dieses Öl (angeblich) schon länger in sämtliche Tracs. (Nur ins Getriebe)

Vielen Dank!

Gruß Roman

MB-Trac Echte deutsche Wertarbeit!Wink
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#8

Wenn das Öl schonmal drin ist, dann lass es bis zum nächsten Wechsel, wenn der Trac eh nicht all zu schwer belastet wird.

Jedoch würde ich beim nächsten Kundendienst die Werkstatt darauf hinweisen, dass sie bitte die jeweils vorgeschriebenen Öle einfüllen sollen, welche von der Viskosität und Herstellerqualifikation vorgeschrieben sind.
Am besten du schreibst die Daten der Öle heraus,
damit durch Unwissenheit kein solches Universalöl eingefüllt wird.

Es ist zwar sicherlich nicht schlecht, aber sicherlich nicht Optimal.

Das ist wie ein Mantel, den man sowohl im Winter, als auch im Sommer, sowie zur Arbeit als auch bei einer Hochzeit anziehen kann.

Und preislich wirst du keinen großen Unterschied merken.

Beste Grüße
Johannes L.
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#9

Hallo Johannes,

Nicht dass ihr falsch von mir denkt. Es geht mir bestimmt nicht darum ob das Öl 0,50€ teurer ist als dass andere.

Warum dass ganze: Wir haben den Trac gerade erst gekauft, und bevor wir mit ihm Arbeiten wollten wir dass alle Öle gewechselt sind! (Mann ist immer erleichtert wenn überall Öl vom Vorbesitzer drin war und keine Späne dabei sind!) Wir haben die Filter bei meinem Händler geholt, er hat dann gesagt wir sollen einfach mit dem Trac vorbeikommen, dann können wir selbst dass Öl mit der Pumpe einfüllen da es ohne Pumpe fast nich geht!

Gruß Roman

MB-Trac Echte deutsche Wertarbeit!Wink
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#10

Hallo Christian,

entgegen der Meinung meiner "Vorschreiber" bin ich der Meinung das es sich bei den Agrifarm 10W40 Pro um ein sehr hochwertiges Öl der Firma Fuchs handelt.
Schau die mal Die Freigaben und Empfehlungen an:
Deutz
SAE J300 10W40
SAE J306 75W90
GL4
GL5 in Traktoren
usw.

Es ist ein 10W40 Motorenöl und ein 75W90 Gertiebeöl.
Noch eine klein Klarstellung zur Viskosität Motor/Getriebeöl:
Ein SAE30 Motoröl hat die gleiche Viskosität wie ein SAE 90 Getriebeöl.
Getrieböle fangen erst bei 60 an.

In Achsen würde ich es nicht einfüllen, wobei man es wahrscheinlich könnte. Motor, Getriebe, Hydraulik sehr gut. Einzig der Preis spricht dagegen so 4,5-5 Euro pro Liter ist für Hydrauliköl und Motoröl zu hoch.
Da spricht eigentlich nur die vereinfachte Lagerhaltung dafür.

Noch ein Denkanstoß, bei dem Motoren OM314/352 um Baumuster die so vor ca.40 Jahren entwickelt wurde. Also auch mit Ölqualitätsansprüchen vor 40 Jahren. Und auch das Getriebe 2/30 hat auch schon knappe 30 Jahre auf dem Buckel. Beide Konstuktionen mußten mit den damals verfügbaren Öl sicher funktionieren.


Ich weis Öl ist eine Glaubensfrage und deshalb sollte jeder/jede selbst entscheiden was er in seine Fahrzeuge einfüllt!

Also niemand soll sich jetzt hier angegriffen fühlen und ich habe das Rad auch nicht eben neu erfunden.Wink


Beste Grüsse

Ralph
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#11

Hallo Leute,

Ralph hat hier sehr vernünftig argumentiert. Ich denke auch, daß das Öl für die Achsen des tracs eher nicht das beste ist. Für alles andere wird es schon gehen. Beim Getriebe von meinem Mittelschalter werde ich es aber Sicherheitshalber nicht rein tun.

Grüße

Alex
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#12

Servus,

ich werde das nie verstehen.

Da wird einfach irgend ein Öl überall rein gekippt, weil das ein daher gelaufener Hinterhofmechaniker empfiehlt.
Ist denn die einfache Lagerhaltung (hat man die überhaupt, wenn man es eh von der Werkstatt machen lässt?) und der gesparte Euro pro Liter so wichtig, wenn man auf der anderen Seite tausende Euros in Anschaffung und Restauration usw. steckt? [1]
Mit diesem Öl ist es so wie mit dem Unimog, es kann alles, aber nichts richtig.
Wieso geht ihr da ein unnötiges Risiko ein, obwohl ihr wisst, dass das UG2/30 konstruktionsbedingt sehr wenig Öl drin hat. Da müssen die paar Liter die drin sind wenigstens gute Arbeit machen.
Ein so leichtfertig riskierter Schaden am Getriebe kostet in der Reparatur ganz schnell hundert mal soviel, als du dir beim Öl vorher gespart hast.
Zur Viskosität: Ich kann da nicht ganz folgen. Wenn ich ein 10W40er oder 15W40er Motorenöl nehme und es aus seiner Verpackung locke, fließt mir das wesentlich leichter entgegen als ein 85er oder 90er Getriebeöl.

Ölige Grüße
Wolfgang

[1] Kommt mir genauso vor wie die 4000 EUR die leichter für einen neuen Satz Reifen mit Felgen ausgegeben werden, als die 500 oder 1000 für einen anständigen Fahrersitz.
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#13

Hallo Wolfgang,
Deinen Beitrag habe ich mit einem herzlichen Lachen gelesen und stimme ihm in allen Punkten zu.

Die Portale und das Getriebe würde ich auf keinen Fall mit der wasserdünnen Brühe befüllen, schon gar nicht, wenn der Nebenabtrieb (Zapfwelle) richtig schaffen muss!
Der Nebenabtrieb von 440/441 liegt aus Gründen, die in der Konstruktion des Unimog begründet liegen, an einer Stelle, die schmierungstechnisch nicht gerade günstig liegt. Hier bei den aktuellen Außentemperaturen mit schwerem Gerät, wie Mähkombi o.ä. ein 10-er Öl und die nächste Reparatur kann schon mal im Kalender markiert werden...

Der Schaden im Motor dürfte sich in Grenzen halten, trotzdem: Wolfgang argumentiert genau richtig.

Natürlich argumentieren die Hersteller der Multipurpose-Öle da etwas anders, aber in erster Linie gelten die Voschriften des Herstellers und bei den derzeitigen Temperaturen ist schon ein 10-er Öl im Motor grenzwertig, wenn er richtig schaffen muss!

FG
Holger

Die Wissenschaft der Tribologie wird alljährlich komplexer, da sollten Schmierstoffe, die als Allheilmittel gepriesen sind, eher an Bedeutung verlieren, als gewinnen...

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

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#14

Hallo Wolfgang und Holger,

nochmal zu dem Viskositätsklassen.

Wolfgang wenn du schon Motor und Getrieböl gefühlmässig betrachtest solltest du auch ein SAE 30 Einbereichs Motoröl mit einem Einbereichsgetriebeöl mit SAE 90 vergleichen.
Wenn du ein Mehrbereich Motoröl 15W40 nimmst vergleiche es auch mit einem Mehrbereichs Getriebeöl 75W90. Und da wirst du feststellen das es da gefühsmässig keinen Unterschied gibt.
Ich weis es ist verwirrend aber die SAE Viskosität Klassen stellen nicht die tatsächliche kinematische Viskosität im mm2/s wieder.
Auch nachzulesen in Bosch kraftfahrtechnische Taschenbuch Seite 207 bis 209 20 Auflage.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen das Hersteller heute 10W30Stou Öle vorschreiben in Getrieben in denen früher (80er) ein SAE 80 Getriebeöl vorgeschrieben war. Holder A60 heute A7.72 , Lambo C553 heute C554 zum Beispiel.
Da ist man bei den ersten Ölwechseln schon am zweifeln ob das gut geht, aber das tut es!
Wenn die Getriebe 2/27, 2/30, heute in die Erprobung gehen würden wäre es wahrscheinlich das heute andere Öle freigegeben würden als damals.

Noch mal ich kann eure Bedenken ja teilweise verstehen, aber auch andere Getriebe nicht Unimog Getriebe werden starkbelastet und halten........trotz Stou Öl.

beste Grüsse

Ralph

der auch schon 10W40 Stou Öl im Getriebe hatte.
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#15

(18.07.2010, 21:12)R.W. schrieb:  Wenn du ein Mehrbereich Motoröl 15W40 nimmst vergleiche es auch mit einem Mehrbereichs Getriebeöl 75W90. Und da wirst du feststellen das es da gefühsmässig keinen Unterschied gibt.

Nein, mich interessiert speziell das 75W90 nicht, weil es für das UG2/30 nicht freigegeben ist. Und wenn es zum 85W90 keinen Unterschied gäbe, wäre eine Unterscheidung wohl nutzlos.

Zitat:Ralph

der auch schon 10W40 Stou Öl im Getriebe hatte.
...und jetzt?
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