Hallo Leuts,
da meine Kinder in Hessen verteilt wohnen, komme ich zumindest in unserem Land einigermaßen rum.
Die Schäden sind mindestens zweiteiliger Ursache - vom Umstand des starken Blankfrostes als solchem mal abgesehen.
Meine Tochter wohnt in Osthessen und Fulda und auf dem Weg dorthin kommen wir auch durch das Haunetal und die Fulda-Auen.
Dort sind die Auswinterungen eindeutig dort am stärksten, wo noch vor ein paar Jahrzehnten gar nicht an Ackerbau zu denken war, sprich auf Flächen, die man früher Auwiesen oder Grundwiesen nannte. Dort war bis auf die stärker rückverfestigten Vorgewende (spielt diesen Winter eine erhebliche Rolle!) fast alles erfroren.
Diese ehemaligen Grünlandflächen haben aufgrund der Krumenstruktur größere Probleme, einen guten Bodenschluss zu erzeugen, der gerade bei harten Frösten bedeutend ist.
Wobei: Wir reden von erfroren, wenn man die Pflanzen untersuchte, die meisten waren vertrocknet! (Quasi wie eine Gefriertrocknung).
Eine Hauptrolle spielte nämlich auch die Verfügbarkeit - oder Nichtverfügbarkeit von Wasser unmittelbar nach der Frostperiode, zum einen, weil der Boden oberflächlich aufgetaut war, unten aber noch gefroren und von oben kein Wasser nach kam.
Die zweite Ursache ist eindeutig einer sortenbedingten Winterhärte zuzuschreiben.
Ich habe Felder gesehen, wo nebeneinander zwei Sorten Wintergerste standen, der eine Schlag vollständig intakt, der daneben 100% kaputt.
Da es weiter von mir weg ist und ich die Betriebe dort nicht kenne, kann ich leider keine Rückschlüsse auf Sorten oder "Spielarten" machen, wie zweizeilig vs. vierzeilig o.ä.
Mein Sohn wohnt am Taunusrand zur Wetterau. Dort gibt es aufgrund des Bodengefüges kaum Strukturprobleme in der Krume, will sagen, selbst eine etwas schlechtere Bodenbearbeitung nehmen die Böden dort nicht so krumm. Deshalb stehen dort die Winterungen dramatisch besser, als in Osthessen. Frostschäden gab es dort mehr an freien Flächen, wo der Wind gut drüber pfeifen konnte, was wiederum den Beweis des Austrocknens liefert, denn Wind trocknet auch bei Minusgraden.
Zuletzt bei uns in "Oberhessen". Bei uns haben wir schwere Böden, die eine Herbstbearbeitung bei etwas höherer Feuchte mit schlechtem Bodenschluss beantworten. Spät gesäter Weizen nach Mais bspw. ist fast komplett kaputt gewesen, weil der Schluss fehlte.
Hier haben wir inzwischen sogar aufgrund der kalten Ostertage die ersten Erfrierungen an früh gesäten Sommerungen. Es gibt Schläge, die also ein zweites Mal nachgesät werden müssen...
Es wird der Bäckerzunft als Steilvorlage dienen, ihre Produkte im Lauf dieses Jahres einer deutlichen "Preiskur" zu unterziehen...
FG
Holger
Wir dürfen uns über so was nicht allzusehr wundern! Staistisch gesehen waren die Schäden im Verhältnis zu den letzten Jahren relativ hoch, im Verhältnis zu den letzten Jahrzehnten oder gar der letzten 200 Jahre war das ein normaler Winter...
da meine Kinder in Hessen verteilt wohnen, komme ich zumindest in unserem Land einigermaßen rum.
Die Schäden sind mindestens zweiteiliger Ursache - vom Umstand des starken Blankfrostes als solchem mal abgesehen.
Meine Tochter wohnt in Osthessen und Fulda und auf dem Weg dorthin kommen wir auch durch das Haunetal und die Fulda-Auen.
Dort sind die Auswinterungen eindeutig dort am stärksten, wo noch vor ein paar Jahrzehnten gar nicht an Ackerbau zu denken war, sprich auf Flächen, die man früher Auwiesen oder Grundwiesen nannte. Dort war bis auf die stärker rückverfestigten Vorgewende (spielt diesen Winter eine erhebliche Rolle!) fast alles erfroren.
Diese ehemaligen Grünlandflächen haben aufgrund der Krumenstruktur größere Probleme, einen guten Bodenschluss zu erzeugen, der gerade bei harten Frösten bedeutend ist.
Wobei: Wir reden von erfroren, wenn man die Pflanzen untersuchte, die meisten waren vertrocknet! (Quasi wie eine Gefriertrocknung).
Eine Hauptrolle spielte nämlich auch die Verfügbarkeit - oder Nichtverfügbarkeit von Wasser unmittelbar nach der Frostperiode, zum einen, weil der Boden oberflächlich aufgetaut war, unten aber noch gefroren und von oben kein Wasser nach kam.
Die zweite Ursache ist eindeutig einer sortenbedingten Winterhärte zuzuschreiben.
Ich habe Felder gesehen, wo nebeneinander zwei Sorten Wintergerste standen, der eine Schlag vollständig intakt, der daneben 100% kaputt.
Da es weiter von mir weg ist und ich die Betriebe dort nicht kenne, kann ich leider keine Rückschlüsse auf Sorten oder "Spielarten" machen, wie zweizeilig vs. vierzeilig o.ä.
Mein Sohn wohnt am Taunusrand zur Wetterau. Dort gibt es aufgrund des Bodengefüges kaum Strukturprobleme in der Krume, will sagen, selbst eine etwas schlechtere Bodenbearbeitung nehmen die Böden dort nicht so krumm. Deshalb stehen dort die Winterungen dramatisch besser, als in Osthessen. Frostschäden gab es dort mehr an freien Flächen, wo der Wind gut drüber pfeifen konnte, was wiederum den Beweis des Austrocknens liefert, denn Wind trocknet auch bei Minusgraden.
Zuletzt bei uns in "Oberhessen". Bei uns haben wir schwere Böden, die eine Herbstbearbeitung bei etwas höherer Feuchte mit schlechtem Bodenschluss beantworten. Spät gesäter Weizen nach Mais bspw. ist fast komplett kaputt gewesen, weil der Schluss fehlte.
Hier haben wir inzwischen sogar aufgrund der kalten Ostertage die ersten Erfrierungen an früh gesäten Sommerungen. Es gibt Schläge, die also ein zweites Mal nachgesät werden müssen...
Es wird der Bäckerzunft als Steilvorlage dienen, ihre Produkte im Lauf dieses Jahres einer deutlichen "Preiskur" zu unterziehen...
FG
Holger
Wir dürfen uns über so was nicht allzusehr wundern! Staistisch gesehen waren die Schäden im Verhältnis zu den letzten Jahren relativ hoch, im Verhältnis zu den letzten Jahrzehnten oder gar der letzten 200 Jahre war das ein normaler Winter...
406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83
Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...