11.03.2010, 00:31
Hallo,
die Getriebeeingangswelle (GEW) kann sich mitdrehen, wenn einer der Gänge nicht eingelegt ist. Du mußt dir vorstellen, daß in deinem Getriebe mehrere einzelne Getriebe hintereinander verbaut sind (Wende-, Hauptschalt-, Gruppengetriebe, usw.). Sind überall Gänge eingelegt, hast du eine Verbindung zu den Rädern. Steht das Fahrzeug, dreht sich auch die GEW nicht. Rollt es, dreht sie sich.
Gut, wir gehen aber davon aus, daß mind. 1 Leergang drin ist. Je näher das leergeschaltene Getriebe im Sinne des Kraftflußes am Motor ist, desto weniger Widerstand leistet das Getriebe dagegen, daß sich die GEW dreht. Bei warmem Öl noch weniger. (Du dürftest bei kaltem Fahrzeug weniger Probleme haben, als bei warmem, stimmts?)
Nun ist es so, daß die Kupplung aus zwei Stahlscheiben besteht, deren Abstand durch Treten des Kupplungspedals vergrößert werden kann. Die Kupplungsscheibe dazwischen wird durch Federkraft geklemmt. Die Kupplungsscheibe muß sich auf der GEW mittels Verzahnung verschieben lassen (z.B. um Kupplungsverschleiß auszugleichen). Der entstehende Spalt bei geöffneter Kupplung ist relativ gering, dadurch reibt die Scheibe eigentlich immer vorne oder hinten leicht an. Je nach Getriebewiderstand reicht diese Reibung aus, die GEW zu beschleunigen.
Durch die Kinematik (systematischer Aufbau des Hebelwerks) der Kupplungsausrückung ist es so, daß die Anpreßkraft der Federn auf die Stahlscheiben (und somit die Stärke der Klemmwirkung) mit fortschreitendem Kupplungsverschleiß immer kleiner wird bis irgendwann der Motor mehr Drehmoment aufbringt, als die Kupplung übertragen kann.
Ich hoffe, die Länge des Textes hat der Verständlichkeit keinen Abbruch getan...
Gruß Cliff
die Getriebeeingangswelle (GEW) kann sich mitdrehen, wenn einer der Gänge nicht eingelegt ist. Du mußt dir vorstellen, daß in deinem Getriebe mehrere einzelne Getriebe hintereinander verbaut sind (Wende-, Hauptschalt-, Gruppengetriebe, usw.). Sind überall Gänge eingelegt, hast du eine Verbindung zu den Rädern. Steht das Fahrzeug, dreht sich auch die GEW nicht. Rollt es, dreht sie sich.
Gut, wir gehen aber davon aus, daß mind. 1 Leergang drin ist. Je näher das leergeschaltene Getriebe im Sinne des Kraftflußes am Motor ist, desto weniger Widerstand leistet das Getriebe dagegen, daß sich die GEW dreht. Bei warmem Öl noch weniger. (Du dürftest bei kaltem Fahrzeug weniger Probleme haben, als bei warmem, stimmts?)
Nun ist es so, daß die Kupplung aus zwei Stahlscheiben besteht, deren Abstand durch Treten des Kupplungspedals vergrößert werden kann. Die Kupplungsscheibe dazwischen wird durch Federkraft geklemmt. Die Kupplungsscheibe muß sich auf der GEW mittels Verzahnung verschieben lassen (z.B. um Kupplungsverschleiß auszugleichen). Der entstehende Spalt bei geöffneter Kupplung ist relativ gering, dadurch reibt die Scheibe eigentlich immer vorne oder hinten leicht an. Je nach Getriebewiderstand reicht diese Reibung aus, die GEW zu beschleunigen.
Durch die Kinematik (systematischer Aufbau des Hebelwerks) der Kupplungsausrückung ist es so, daß die Anpreßkraft der Federn auf die Stahlscheiben (und somit die Stärke der Klemmwirkung) mit fortschreitendem Kupplungsverschleiß immer kleiner wird bis irgendwann der Motor mehr Drehmoment aufbringt, als die Kupplung übertragen kann.
Ich hoffe, die Länge des Textes hat der Verständlichkeit keinen Abbruch getan...
Gruß Cliff
Trac - warum mehr wollen? Da war doch was mit dem Sinn des Lebens???