29.04.2010, 12:41
Hallo Tom,
ich hatte bei meinem 800er Mittelschalter das gleiche Problem. Der Vorbesitzer meinte dann, dass die Kiste sich noch nie besser schalten liess. Nun, nach dem Ausbau des Motors bot sich folgendes Bild:
Kupplungsbelag der Fahrkupplung komplett abgefahren, bis auf die Nieten. Zweitens: Das Kupplungsführungslager (Pilotlager) war zu einem Rostklumpen verbacken und foglich war die Getriebeeingangswelle eingelaufen. Also: Getriebe musste bei mir mit raus. Drittens: Getriebe eingangshohlwelle war hinten am Nadellagersitz (innen) ebenfalls eingelaufen.
1. Könnte das defekte Pilotlager die Eingangswelle leicht mitgedreht haben.
2. Könnte der Ausrückweg der Fahrkupplung durch die über die Masse abgefahrene Kupplung einfach nicht mehr gereicht haben, z. B. das die Ausrückgabel gar nicht mehr am Ausrücklager angekegen hat. Ist zwar eher unwahrscheinlich, aber wer weis?
3. Nadellager zwischen den beiden Getriebeeingangswellen ist defekt und eine Welle nimmt die andere mit, wenn nur eine ausgekuppelt ist. Dies könntest Du überprüfen, indem Du beim Schalten der Gänge zusätzlich die Zapfwellenkupplung betätigst (bei ausgeschaltetem Zapfwellenantrieb).
Als ich beim MB-Schlachter nach der Hohlwelle gesehen habe, bekam ich mehere in die Finger, bei denen war jeweils immer der hintere Nadellagersitz in gleicher Weise defekt: Die Nadeln des Lagers hatten sich leicht in der Welle abgedrückt. Dies könnte dazu führen, dass der Nadelkäfig stehen bleibt. Da dieses Lager aber nur bei Betätigung einer der beiden Kupplungen arbeiten muss, könnte es sein, dass dies eine Zeit lang gar nicht auffällt, da kurzzeitig auch der Schmierfilm auf den Nadel für Gleitreibung sorgt. Aber bitte, das Letztere ist nur eine Vermutung von mir.
Grüsse Alex
ich hatte bei meinem 800er Mittelschalter das gleiche Problem. Der Vorbesitzer meinte dann, dass die Kiste sich noch nie besser schalten liess. Nun, nach dem Ausbau des Motors bot sich folgendes Bild:
Kupplungsbelag der Fahrkupplung komplett abgefahren, bis auf die Nieten. Zweitens: Das Kupplungsführungslager (Pilotlager) war zu einem Rostklumpen verbacken und foglich war die Getriebeeingangswelle eingelaufen. Also: Getriebe musste bei mir mit raus. Drittens: Getriebe eingangshohlwelle war hinten am Nadellagersitz (innen) ebenfalls eingelaufen.
1. Könnte das defekte Pilotlager die Eingangswelle leicht mitgedreht haben.
2. Könnte der Ausrückweg der Fahrkupplung durch die über die Masse abgefahrene Kupplung einfach nicht mehr gereicht haben, z. B. das die Ausrückgabel gar nicht mehr am Ausrücklager angekegen hat. Ist zwar eher unwahrscheinlich, aber wer weis?
3. Nadellager zwischen den beiden Getriebeeingangswellen ist defekt und eine Welle nimmt die andere mit, wenn nur eine ausgekuppelt ist. Dies könntest Du überprüfen, indem Du beim Schalten der Gänge zusätzlich die Zapfwellenkupplung betätigst (bei ausgeschaltetem Zapfwellenantrieb).
Als ich beim MB-Schlachter nach der Hohlwelle gesehen habe, bekam ich mehere in die Finger, bei denen war jeweils immer der hintere Nadellagersitz in gleicher Weise defekt: Die Nadeln des Lagers hatten sich leicht in der Welle abgedrückt. Dies könnte dazu führen, dass der Nadelkäfig stehen bleibt. Da dieses Lager aber nur bei Betätigung einer der beiden Kupplungen arbeiten muss, könnte es sein, dass dies eine Zeit lang gar nicht auffällt, da kurzzeitig auch der Schmierfilm auf den Nadel für Gleitreibung sorgt. Aber bitte, das Letztere ist nur eine Vermutung von mir.
Grüsse Alex