Hallo an alle,
noch einmal: es geht primär um die Unabhängigkeit von Halsabschneidern. Bisher zählten die Versorger dazu, seit kurzem fangen aber auch erste Forstämter an, sich dort einzureihen. Laut einem befreundeten Brennholz-Profi hat HessenForst gerade pauschal um 25% erhöht und das ist nicht das Ende der Fahnenstange! Zudem kontigentiert Hessenforst so streng, dass dieser Brennholzprofi seine Ware inzwischen bis aus Atlantik-Nähe holen muss, um lieferfähig zu bleiben. Es sind also erste "erpresserische" Züge auch im Holzmarkt zu beobachten und auch davon will ich weg! Und ich will davon weg sein, bevor der Stroh- und Miscanthusmarkt ebenfalls in Händen von geldgierigen Unternehmen liegt, was für meine Begriffe - ohne schwarz sehen zu wollen - nur eine Frage der Zeit ist, man schaue sich nur die Agrarlandkäufe der Energieriesen an
Ich will nicht prinzipiell vom Stückholz weg, da dieses die günstigste und ökologisch sinnvollste Heizung ist, ich will aus den Abhängigkeiten raus! Mein eigenes Holz reicht für meinen Haushalt locker aus, nicht aber für die Menge, die meine Kinder verbrauchen werden, das ist der Initiator, der mich in neuen Bahnen denken lässt und ich will die Produktionskette für die komplett autarke Lösung stehen haben, wenn ich in meinen 2qm Souterrain-Bungalow mit Dachgartenbepflanzung umziehe. Dort werde ich dann zwar noch ein Namensschild haben, aber keine Klingel mehr...
...
...so, jetzt wieder ins Detail:
Hallo Wolfgang,
danke für Deinen Beitrag, da er aus der "heißen" Praxis stammt! Das mit dem Pferdemist ist nicht neu. Erstens heizt halb Zentralafrika mit Tierdung, wie bspw. Kamelmist und zweitens geht das hier auch schon los: Anbei ein Video des "Pferdemistomat", einer Primitivstausführung der Brikettiermaschine, die schon in der Größenordnung ab etwa 500,-EUR zu haben sind. Ob die allerdings dauerlauffest sind, wage ich zu bezweifeln. Andererseits wäre ein Versuch mitsamt Irrtum nicht teuer...
Mit der Aussage Strohasche Faktor 10 gegenüber Holzpellets legst Du die Latte allerdings schon hoch, aber ich glaube Dir das, weil es aus der Praxis kommt. Franz' Hinweis ging also schon in die richtige Richtung.
Mir wurden Zahlen genannt, die um Faktor 3 gegenüber Weichholz liegen. Beides wäre aber für mich kein Hinderungsgrund, da normale Pellets ja fast gar keine Asche haben und davon Faktor 10 würde immer noch nicht bedeuten, den Aschekasten täglich leeren zu müssen.
Hallo Jan,
Preise ist derzeit noch nicht mein Thema. Derzeit bin ich in Endverhandlungen mit etlichen Herstellern (nicht Importeuren!!!).
Die Pelletherstellung ist aber preislich schon größtenteils abgehakt. Pelletierung ist eine sehr simple Technik. Im Prinzip eine Kollergangpresse mit durchlässiger Scheibe: Ein doppeltes Kollerrad wälzt sich auf der Matrize ab und drückt die Späne durch letzteres hindurch. Das ganze muss noch angetrieben werden und es braucht eine vernünftige Eintragsdosierung. Für den Hausgebrauch gehen die Preise da unter 2.000,- EUR los. Das ist natürlich keine westeuropäische Ware, das spielt aber bei der Einfachheit dieser Konstruktion keine Rolle, von der Lebensdauer her habe ich das bereits abgeklopft, das scheint unproblematisch zu sein und Ersatzteile sind ab Lager Deutschland verfügbar und billig.
Komplizierter wird die Brikettierung. Die oben gezeigte Primitivst-Technik mag funktionieren, aber eine ordentliche Presse arbeitet entweder mit Schraubenverdichter (Schnecke) oder bidirektional hydraulisch, also axiale Verdichtung durch einen Kolben und zusätzliche radiale Verdichtung durch zwei- oder dreigeteilte Zylinder"backen", die zusätzlich hydraulisch zusammengepresst werden.
Da fängt westeuropäische Technik bereits locker Richtung 15.000,- EUR an, ich habe aber erste Angebote von osteuropäischen Herstellern, die wesentlich günstiger liegen. Und mit wesentlich meine ich wesentlich, muss aber noch ein paar weitere Angebote abwarten.
Die Brikettierung brauche ich aber, um vorhandene Kaminöfen und v.a. den Herd meiner Mutter betreiben zu können, den gewöhnst Du ihr nicht mehr ab (noch so ein alter mit Schiff und Reling in gutem Zustand).
Pelletkaminöfen starten (Hersteller Wamsler) ab 1.500,-EUR, die Dinger funktionieren einwandrei.
Mit Wasserführung kommen sie in die Richtung um 3.700,- EUR, das ist schon ein Zacken mehr, aber immer noch günstig und würde für mich schon heißen, dass ich die komplette obere Etage über diese Wasserführung heizen könnte. Davon ab gehen dann 1000,00 Euro BAFA Foerderung
So weit erst mal, nochmal danke für all Eure Beiträge und
fg
Holger
noch einmal: es geht primär um die Unabhängigkeit von Halsabschneidern. Bisher zählten die Versorger dazu, seit kurzem fangen aber auch erste Forstämter an, sich dort einzureihen. Laut einem befreundeten Brennholz-Profi hat HessenForst gerade pauschal um 25% erhöht und das ist nicht das Ende der Fahnenstange! Zudem kontigentiert Hessenforst so streng, dass dieser Brennholzprofi seine Ware inzwischen bis aus Atlantik-Nähe holen muss, um lieferfähig zu bleiben. Es sind also erste "erpresserische" Züge auch im Holzmarkt zu beobachten und auch davon will ich weg! Und ich will davon weg sein, bevor der Stroh- und Miscanthusmarkt ebenfalls in Händen von geldgierigen Unternehmen liegt, was für meine Begriffe - ohne schwarz sehen zu wollen - nur eine Frage der Zeit ist, man schaue sich nur die Agrarlandkäufe der Energieriesen an
Ich will nicht prinzipiell vom Stückholz weg, da dieses die günstigste und ökologisch sinnvollste Heizung ist, ich will aus den Abhängigkeiten raus! Mein eigenes Holz reicht für meinen Haushalt locker aus, nicht aber für die Menge, die meine Kinder verbrauchen werden, das ist der Initiator, der mich in neuen Bahnen denken lässt und ich will die Produktionskette für die komplett autarke Lösung stehen haben, wenn ich in meinen 2qm Souterrain-Bungalow mit Dachgartenbepflanzung umziehe. Dort werde ich dann zwar noch ein Namensschild haben, aber keine Klingel mehr...
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...so, jetzt wieder ins Detail:
Hallo Wolfgang,
danke für Deinen Beitrag, da er aus der "heißen" Praxis stammt! Das mit dem Pferdemist ist nicht neu. Erstens heizt halb Zentralafrika mit Tierdung, wie bspw. Kamelmist und zweitens geht das hier auch schon los: Anbei ein Video des "Pferdemistomat", einer Primitivstausführung der Brikettiermaschine, die schon in der Größenordnung ab etwa 500,-EUR zu haben sind. Ob die allerdings dauerlauffest sind, wage ich zu bezweifeln. Andererseits wäre ein Versuch mitsamt Irrtum nicht teuer...
Mit der Aussage Strohasche Faktor 10 gegenüber Holzpellets legst Du die Latte allerdings schon hoch, aber ich glaube Dir das, weil es aus der Praxis kommt. Franz' Hinweis ging also schon in die richtige Richtung.
Mir wurden Zahlen genannt, die um Faktor 3 gegenüber Weichholz liegen. Beides wäre aber für mich kein Hinderungsgrund, da normale Pellets ja fast gar keine Asche haben und davon Faktor 10 würde immer noch nicht bedeuten, den Aschekasten täglich leeren zu müssen.
Hallo Jan,
Preise ist derzeit noch nicht mein Thema. Derzeit bin ich in Endverhandlungen mit etlichen Herstellern (nicht Importeuren!!!).
Die Pelletherstellung ist aber preislich schon größtenteils abgehakt. Pelletierung ist eine sehr simple Technik. Im Prinzip eine Kollergangpresse mit durchlässiger Scheibe: Ein doppeltes Kollerrad wälzt sich auf der Matrize ab und drückt die Späne durch letzteres hindurch. Das ganze muss noch angetrieben werden und es braucht eine vernünftige Eintragsdosierung. Für den Hausgebrauch gehen die Preise da unter 2.000,- EUR los. Das ist natürlich keine westeuropäische Ware, das spielt aber bei der Einfachheit dieser Konstruktion keine Rolle, von der Lebensdauer her habe ich das bereits abgeklopft, das scheint unproblematisch zu sein und Ersatzteile sind ab Lager Deutschland verfügbar und billig.
Komplizierter wird die Brikettierung. Die oben gezeigte Primitivst-Technik mag funktionieren, aber eine ordentliche Presse arbeitet entweder mit Schraubenverdichter (Schnecke) oder bidirektional hydraulisch, also axiale Verdichtung durch einen Kolben und zusätzliche radiale Verdichtung durch zwei- oder dreigeteilte Zylinder"backen", die zusätzlich hydraulisch zusammengepresst werden.
Da fängt westeuropäische Technik bereits locker Richtung 15.000,- EUR an, ich habe aber erste Angebote von osteuropäischen Herstellern, die wesentlich günstiger liegen. Und mit wesentlich meine ich wesentlich, muss aber noch ein paar weitere Angebote abwarten.
Die Brikettierung brauche ich aber, um vorhandene Kaminöfen und v.a. den Herd meiner Mutter betreiben zu können, den gewöhnst Du ihr nicht mehr ab (noch so ein alter mit Schiff und Reling in gutem Zustand).
Pelletkaminöfen starten (Hersteller Wamsler) ab 1.500,-EUR, die Dinger funktionieren einwandrei.
Mit Wasserführung kommen sie in die Richtung um 3.700,- EUR, das ist schon ein Zacken mehr, aber immer noch günstig und würde für mich schon heißen, dass ich die komplette obere Etage über diese Wasserführung heizen könnte. Davon ab gehen dann 1000,00 Euro BAFA Foerderung
So weit erst mal, nochmal danke für all Eure Beiträge und
fg
Holger
406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83
Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...