(10.06.2015, 22:40)merlin73 schrieb: Hallo!
Eines muss ich noch loswerden, von suboptimal kann man da nicht sprechen wenn die Wirkung wie im Bulli eintritt, eher von sehr optimal!!!!!!!
Hallo Reinhard,
leider geht aus meinen Beiträgen vom 18.07 nicht unbedingt klar hervor, das ich das "suboptimal" vor allem auch auf das Preis/Leistungsverhältnis beziehe. Es gibt meiner Ansicht nach vollkommen gleichwertige Öle ((teil-)synthetische GL4(+) 75/90), deren Hersteller allerdings weniger "Öffentlichkeitsarbeit" leisten als Castrol. D.h. wer sich sachkundig umschaut wird gleichartige Öle für bis zu ca. 6,50 € statt ca. 10,50€ / Liter (20l-Gebinde) finden können. Die Eigenschaften dieser speziellen "neuen" Öle dürften direkt vergleichbar sein. Auf Freigabeversprechen darf man aber, aus Gründen die ich zuvor schon erläutert habe, nicht hoffen.
Ich selbst habe generell mit diesen "modernen" die besten Erfahrungen gemacht. Für MB-Trac habe ich (nur aus Preis/Leistungsgründen) zuletzt ein technisch identisches Öl von Addinol (GS 75W-90) für ca. 6,- € /L verwendet. Ich weis dass es noch weitere preiswerte und direkt vergleichbare Öle von anderen Herstellern gibt, z.B. Mannol. Auch Matthias hatte schon vor Jahren ein vergleichbares Öl von einem, für uns hier, eher exotischen Hersteller gefunden (Penntasynth oder so) und fortan ausschließlich eingesetzt.
In meinen Maschinen bleiben die Getriebe-Öle "suboptimal" max. 5-6 Jahre drinn. Das Altöl schaue ich mir dann gesamt rein optisch an, und lasse es durch einen Vliesfilter laufen, danach weis ich schonmal grob was im Getriebe los ist, vorallem was sich ankündigt. Bei Bedarf würde man im Zweifel dann eine Analyse beauftragen. Im Ergebnis alles besser/billiger als eine Getriebereparatur, wenn man es nicht selbst machen kann.
Nicht vergessen darf man allerdings, es ist Ziel den/die Verschleiß/Alterung herabzusetzen und Standzeiten zu verlängern. Vorhandene Defekte und zwangsläufigen Verschleiß/Alterung kann man nicht heilen/verhindern. Es zählt, wie bei vielen Dingen im Leben, letztendlich ist der Umgang mit den Dingen, und nicht unbedingt wieviel (Optimierungs-) Aufwand/Geld man hereinsteckt, entscheidend.
Das wir auch beim Trac-Getriebe, bei z.B. schon angegriffener Synchronisation, von solch "modernen" Betriebsstoffen wirklich profitieren können ist wirklich mal "optimal". Zumal es, meiner Einschätzung nach, bei den meisten MB-Tracern mittlerweile nicht mehr darum geht, einen sauberen Betrieb und Standfestigkeit unter echter/anhaltender Arbeit gewährleisten zu wollen/müssen.
Gruß Roman