Hallo Zusammen
In der Zwischenzeit bin ich auch etwas weiter gekommen und da mich derzeit eine Sehnenentzündung im Arm zur Ruhe zwingt habe ich auch mal Zeit die Fortschritte mit euch zu teilen.
Das Aufsetzen der Kabine war keine große Sache und relativ schnell erledigt. Im Anschluß habe ich die Kabine gekippt um alle Leitungen zu verbinden, die Luftleitungen zu verlegen und die Kupplung zu entlüften.
Damit ich mir die frisch lackierte Pritsche durch das Kippen nicht beschädige, hab ich mir passende Kunststoffhülsen mit einem ordentlichen Bund zum Kippscharnier hin gedreht und den Bolzen etwas dünner, somit konnte ich die Kabine kippen ohne irgendwo den Lack zu beschädigen.
Die Tage danach waren recht spannend und natürlich war mit der ein oder anderen Hürde zu rechnen, da ja die gesammte Pneumatik zerlegt war, weil man sich ja eingebildet hat alle und wirklich alle Anschlüsse müssen galvanisiert sein war natürlich auch nicht alles auf Anhieb dicht. Beim ersten befüllen mit Luft pfiff es also relativ schnell und laut an mehreren Stellen. Die ersten Leckagen waren schnell gefunden, so waren 1-2 Anschlüsse schlicht nicht angezogen
. So bin ich Leckage um Leckage nachgegangen. DasVentil am Getriebe für die Zwischengnge war ebenfalls innerlich undicht, allerdings gibt es dieses im Zubehör für sage und schreibe 18€.
Kupplung entlüften, dass wissen die meisten ist ein Kapitel für sich
. Nachdem ich das Drama vom 1000 noch gut in Erinnerung hatte und dort nur von unten nach oben Entlüften half, hab ich dieses mal gleich von unten nach oben gedrückt bis der Behälter halb voll war. Und siehe da
, denkste Kupplung nicht zufriedenstellend (Trac rollte leicht beim Einlegen des Ganges). Also hab ich mit dem Entlüftungsgerät dann doch nochmal von oben nach unten Entlüftet und anschließen war die Kupplung top.
Die Hinterräder hab ich nochmal abgenommen um das Lüftspiel an den hinteren Sätteln einzustellen.
Bremsen entlüften war problemlos mit dem Entlüftungsgerät nachdem ich dann wusste welcher Behälter der Zwei-Kreis-Bremsanlage für welche Sättel ist.
Nachdem ich ja alles in der Hand hatte war mir schon bekannt dass der 2 Kreis ausschließlich auf 2 der 4 vorderen Sättel wirkt. Allerdings hätte ich erwartet dass der 2 Kreis auf die vorderen Sättel der VA geht, die ja SA waren. War aber genau umgekehrt.
Anschließend hab ich die erste vorsichtige Probefahrt unternommen und war echt begeistert. Alles funktioniert wie es soll, das Getriebe schaltet butterweich und die Zwischengänge ohne ein kratzen.
Allerdings musste ich nach der Probefahrt ein Tröpfchen am Hydraulickblock feststellen. Diesen hatte ich ja komplett zerlegt und jedes Steuergerät offen und überall neue Dichtungen verbaut. Aus welchem Grund auch immer habe ich am Regelsteuergerät das Rückschlagventil nicht ausgebaut, und genau da war es nun undicht!
Da ansonsten alles dicht war hab ich den Steuerblock zusammen gelassen und im ganzen ausgebaut. Die eigentliche Reparatur war dann keine große Sache im Prinzip 2 O-Ringe. Ich hab hier etwas recherschiert und in einem anderen Forum eine komplette Reparaturanleitung für das Regelsteuergerät gefunden, somit war es kein Problem. Leider kann ich dieses PDF wegen seiner Grüße nicht anhängen, anbei der Link zu dem Thema dort ist die Rep-Anleitung, sowie eine Funktionsbeschreibung.
https://www.fendt-oldtimer.de/index.php?...bosch-sb7/
Den Seitenkasten habe ich wieder mit Antidröhnmatte ausgekleidet, etwas Bastelei ansonsten ging das mit einem Heißluftphön ganz gut.
Während ich mir die nächsten Tage etwas Ruhe gönne, kümmert sich mein Lackierer um die Dunkelgrünen Teile, diese hatte ich noch angepasst und vorbereitet zum Lackieren.
Lg Peter