Moin,
Seit langem mal wieder ein Thema, wo auch mal indirekt über aktuelle Marktentwicklungen diskutiert wird!
Super, das finde ich spannend da ich den Zirkus nur noch indirekt verfolge
Ab und zu tauchen ja mal Fahrzeuge mit Mondpreisen bei den Kleinanzeigen auf...
(26.01.2020, 14:06)TracTobi schrieb: 1. Für 1100er Tracs in Top-Zustand wird meist ab 50.000.- aufwärts verlangt. Sie sind eben selten am Markt und dementsprechend begehrt.
(26.01.2020, 14:38)Roby schrieb: ...ist er nachher um die 70k € wert...
Das der Markt die letzten 2 Jahre explodiert ist, ist wohl an den wenigsten vorbei gegangen, aber wirklich schon so dermaßen?
Natürlich super für Spekulanten, und Hobbygeldvermehrer...
Alle anderen schauen aber dabei in die Röhre
Also alles andere, was eine "gesunde Szene" benötigt.
Das merkt man ja aber auch, das die Praktiker langsam raus sind...
(26.01.2020, 15:47)resturator schrieb: Einen Trac vor 88 interessiert mich nicht weil ich einen Om 352 bereits im Unimog habe.
Heftige Aussage, die sich wodurch erklärt?
Meiner Meinung nach auch absolut zu unrecht, denn die neueren können nicht mehr, nichts besser oder auch nichts günstiger.
Nein im Gegenteil, das bisschen was man mehr an Luxus hat muss man sich sehr sehr sehr teuer erkaufen...
- bei MB-trac 440/441 ist das bisschen mehr an Luxus komplett zu vernachlässigen, da eigentlich nur der Digitaltacho als absoluter Unterschied nennenswert wäre...
(geradeverzahntes oder schrägverzahntes Getriebe kann man noch aufführen, allerdings wenn beide Getriebe in Ordnung sind, ist das für mich auch nicht nennenswert...)
- beim MB-trac 443 ist der Unterschied in der Kabine vor 10/1984 und nach 10/1984 (also das angesprochene bisschen mehr an Luxus) wenigstens auf einem Blick erkennbar.
Allerdings sieht man auf dem 2. Blick dann auch das alle Schalter, alle Hebel, alle Knöpfe und alle Ventile fast immer am gleichen Flecken sitzen.
Lediglich die Farbgestaltung und ein paar Verkleidungsteile haben sich etwas geändert.
Meiner Meinung nach alles keine Gründe, die Preisunterschiede von 20-100000 € rechtfertigen....
Ich habe eben über die letzten 15 Jahre absolut andere Erfahrungen gemacht.
Die noch so hochgelobten Vorteile der OM 364 und 366 gegenüber den 314 und 352 konnte ich bisher nicht finden
Im Gegenteil, als direkten Vergleich von meinem vorherigen MB-trac 1500 zum jetzigen 1600 turbo ist der 1600er ein absoluter Spritfresser, der pro Stunde je nach Arbeit 1-3 Liter mehr braucht.
Alles noch im grünen Bereich! Aber ich meine es eben nur im direkten Vergleich, den ich hatte.
OK, die Einspritzpumpe ist optimiert!
Das war sie allerdings beim MB-trac 1500 auch zur vollsten Zufriedenheit...
Somit zählt der Einwand meiner Meinung nach nicht.
Auch die angehängten Geräte und die Einsatzzwecke haben sich nicht verändert...
Jedenfalls verstehe ich jetzt, warum die neue Baureihe einen um 70 Liter größeren Tank hat
In allen anderen Punkten konnte ich keine Unterschiede zwischen dem MB-trac 1500 und 1600 turbo feststellen.
Damals, als ich für knapp ein 3/4 Jahr einen zweiten MB-trac 900 turbo (OM364A) zu meinem MB-trac turbo 900 (OM314A) auf dem Hof hatte, konnte ich auch dort bis auf den Digitaltacho keinen Unterschied merken.
Eben darum ist dann auch, als sich die Planungen hier mit dem Umbau des einen 900er zum Forstschlepper umgeschmissen haben auch der 900ér mit OM364A wieder vom Hof...
(26.01.2020, 14:06)TracTobi schrieb: Falls das Geld einen Rolle spielt: 1000 Trac vor '87 kaufen, Turbo dran, oder Turbomotor rein. Oder 1300er / 1500er der großen Baureihe (falls es die Große sein soll).
Diese beiden Optionen stellen wohl das beste Preis-/ Leistungsverhältnis dar.
Hier bin ich absolut deiner Meinung!
(26.01.2020, 14:06)TracTobi schrieb: 3. Es mag sein, dass du die Großen ab 40 oder 50 bekommst. Aber in welchem Zustand? Meist mit weit über 10.000 Stunden und unrestauriert.
Hier beziehst du dich dann nur auf die neue Baureihe?
Ja, das ab sollte vielleicht dann noch mit "viel Glück" unterstrichen werden.
Was hier ein Markt entstanden ist, ist ja nicht mehr normal!
Und die Leute der heutigen Ellenbogengesellschaft machen auch vor nichts mehr halt.
(Anrufe und Anfragen ob Fahrzeuge zum verkauf stehen, obwohl die Fahrzeuge noch nie inseriert waren. Bilder mit Kennzeichen (Einsatzfotos z.B.) die im Netz irgendwo auftauchen scheinen dann heute wohl schon zu reichen für einen vielleich doch möglichen Verkauf.
(26.01.2020, 14:06)TracTobi schrieb: Die Restaurierung der Großen sowie deren Unterhalt ist langfristig wesentlich teurer, als bei der mittleren Baureihe.
Wie kommst du darauf? Bis auf vielleicht einen Satz neuer Reifen, kann ich dir da nicht folgen?
Gruß Hartmut