Benötigt man am MBtrac bei schweren Arbeiten ein Frontgewicht?
#31

Erhard und Wolfgang, ich bin da absolut eurer Meinung.

Man kann als Faustformel eigentlich folgendes festhalten.
Das passt zu allen Fahrzeugen, deren maximaler Hubkraft sowie den zulässigen Achslasten.

Je nach Einsatz beim:

- MBtrac 440 = 0-ca. 600 kg
- MBtrac 441 = 0-ca. 800 kg
- MBtrac 442/443 = 0-ca. 1000 kg

Für Franz seinen Fall reichen da aber locker 500-600 kg im Frontkraftheber.

Als Beispiel mal 2 Bilder mit 500 kg im Frontkraftheber am MBtrac 1500:

[Bild: 2009_10_13_16.JPG]

und

[Bild: 2009_10_13_22.JPG]

Da dürften es am Vorgewende und für den Transport vorne noch sicher 2-300 kg mehr sein.
Bei der Arbeit allerdings ruhig 2-300 kg weniger, und hinten auf der Pritsche mehr...

Wenn man mit ausheben der Scheibenegge gegensteuert (somit Gewichte verschiebt), ist die gleichbleibende Arbeitstiefe und die Arbeit der Nachlaufwalze nicht mehr gewährleistet.

Gruss Hartmut admin

MBtrac, alles andere ist Behelf!
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#32

...man kann schon fast abschließend sagen: man müsste genau genommen 2 Frontballastierungen für den trac haben, um immer "maßgeschneidert" unterwegs zu sein: 500-600kg für die leichtere Zug u. Dreipunktarbeiten, 1000kg u. mehr für schweren Zug u. große Lasten!Shy

greetzWink
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#33

Hallo Leute,

wirklich ein interessantes Thema!!

Ich habe dazu noch eine offene Frage.

Ich möchte auf keinen Fall das mein Trac ohne den Grubber nach vorne gekippt aussieht.

Ist das mit 500-700Kg noch gewährleistet?

Denn das sieht doch auch nicht so toll aus.

Und ich werde das Teil wohl nicht jedes Mal wegbauen...

Danke euch!!

Gruß Franz

MB Trac´s grubbern besser!Smile

Das Trac-Konzept ist zukunftssicher!
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#34

Servus Franzl.

Ich würde dir für dein Vorhaben eine einzylindrige Fronthydraulik empfehlen. Um ein Frontgewicht oder auch mal ein einfaches Frontmähwerk zu fahren reicht diese vollkommen aus und preislich hält sich die Sache auch in Grenzen und das Gewicht ist schnell und flexibel an- bzw abgebaut. Wenn du die FH nicht benötigst kannst du diese auch innerhalb von 5 Min demontieren.
Hier im Forum war kürzlich erst eine zum Verkauf gestanden -> https://www.trac-technik.de/Forum/showth...?tid=22046

@Thorsten:
Ist das nicht bei allen Schleppern gleich. Für leichte Zugarbeiten benötige ich ein kleines Gewicht, für schwere Ackerarbeiten ein großes.

Gruß Thomas

"Leidenschaft für Landwirtschaft"
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#35

Hallo,

ich meine mich an einen Bericht über ein „ausklappbares Frontgewicht“ zu erinnern. Ob es sich dabei um einen Eigenbau oder eine Art Neuheit/Prototyp gehandelt hat, weiß ich allerdings nicht mehr.

Hierbei wurde das eigentliche Gewicht drehbar auf einen Grundrahmen befestigt. Der Grundrahmen wird über Dreipunkt oder Schnellwechseldreieck an den Schlepper angebaut, der Drehpunkt sitzt am anderen Ende und somit möglichst weit von der Vorderachse entfernt.

Benötigt man relativ wenig Frontballast, bleibt das Gewicht eingeklappt. Bei Bedarf kann es über Hydraulikzylinder nach vorne geklappt werden, so dass der Schwerpunkt des Gewichts weiter weg wandert von der Vorderachse des Schleppers. Aufgrund des längeren Hebels wird trotz gleichbleibender Masse die Vorderachse stärker belastet.

Vielleicht weiß ja jemand mehr über diese Art von Frontgewicht, bzw. hilft dieser Beitrag jemanden weiter…


Gruß Andy
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#36

Moin Andy,

Du meinst sicher das Claas Flex Weight welches von der Firma Siemer angeboten wird?

http://www.kw-siemer.de/frontgewicht.html

Gruss Hartmut admin

MBtrac, alles andere ist Behelf!
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#37

(16.08.2013, 07:46)Hobbyfahrer schrieb:  @Thorsten:
Ist das nicht bei allen Schleppern gleich. Für leichte Zugarbeiten benötige ich ein kleines Gewicht, für schwere Ackerarbeiten ein großes.

Gruß Thomas

...keineswegs, Thomas! Bei einem Deutz TTV 420/430, oder einem Fendt 415, bzw. 820 Vario brauchst du beispielsweise nur ein Frontgewicht! Das Große...Big Grin

greetzWink
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#38

(15.08.2013, 17:11)franzl20 schrieb:  Ich möchte auf keinen Fall das mein Trac ohne den Grubber nach vorne gekippt aussieht.

Ist das mit 500-700Kg noch gewährleistet?

Denn das sieht doch auch nicht so toll aus.

(15.08.2013, 14:34)Hartmut schrieb:  Als Beispiel mal 2 Bilder mit 500 kg im Frontkraftheber am MBtrac 1500

...sieh dir mal das 2. Bild oben an... Wink
Und dann meinst du, das das mit nochmal 100-200 kg mehr auf der Vorderachse noch besser aussieht? Big Grin

Hier nochmal ein Bild mit 1000kg im Frontkraftheber bei einem 5 Schar Volldrehpflug.
Der Pflug war vom Gewicht oberste Grenze für den Heckkraftheber.
Der Pflug ist ja ein Gerät, welches bei der Arbeit im Hubwerk getragen werden sollte (Stützrad am Pflug ist ja kein Stütz-, sondern ein Tastrad)
Das gibt dann auch maximale Traktion auf der Hinterachse.

[Bild: 2010_09_16_01.JPG]

Gruss Hartmut admin

MBtrac, alles andere ist Behelf!
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#39

Hallo Thorsten,
daß stimmt nur bedingt und gilt bauartbedingt für alle Standardtraktoren.
Unser Lohnunternehmer ist bei den Frontgewichten immer sehr großzügig, schließlich sollen die Schlepper ja lange auf den Silohaufen raufkommen. Da bei uns nun viele Moorländereien sind, ist es beim Hächseln schon passiert, daß, beim plötzlichem Halten des Hächslers, der Schlepper (vor dem Zwischenwagen) vor lauter Gewicht einfach so vorne weggesackt ist. Da wars halt ein bischen zu viel des Guten.

Anbei noch zwei Bilder von meinem Futterreifen, so könnte man auch ein flexibles Frontgewicht bauen.

Gruß Erhard        
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#40

(16.08.2013, 13:33)MB vario schrieb:  Anbei noch zwei Bilder von meinem Futterreifen, so könnte man auch ein flexibles Frontgewicht bauen.

Gruß Erhard

Hallo Erhard,

ein gut gemeinter Ansatz, aber für den öffentlichen Straßenverkehr (man kommt ja nicht drumherum...) wenig hilfreich, eher unzulässig, da es entweder nicht vom Fahrer nicht/oder nur schlecht sichtbar zu weit vor baut, oder hochgeklappt u. angehoben das Sichtfeld des Fahrers u. U. einschränkt...Sad
Da sind die modernen kompakten Stahlbetonklötze schon angenehmer zu fahren...Shy

greetzWink
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#41

Moin! Nicht weit von mir hat jemand bei seinem 1000er zwei hyd. Stempel vor die Federn gebaut.wenn er Druck gibt wird die Federung ausser Kraft gesetzt bzw das ausferdern drastisch eingeschränkt! halte ich für eine sehr gute Sache. Er wollte damit das Streubild des Düngerstreuers verbessern,was auch funktioniert.
Wenn man sowas an die 443 dranfummelt, Wasser in die Räder und da geht er hin! Keine Achsbelastung mehr, ordentlich Zugkraft. Und wenn die schwere Bodenbearbeitung fertig ist Wasser raus


Moi! Georg
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#42

(16.08.2013, 13:03)Hartmut schrieb:  Moin Andy,

Du meinst sicher das Claas Flex Weight welches von der Firma Siemer angeboten wird?

http://www.kw-siemer.de/frontgewicht.html

Gruss Hartmut admin

Hallo Hartmut,

vom Prinzip her ist es genau das, was ich meinte!

Wenn ich nochmals darüber nachdenke komme ich zu dem Entschluss, dass es sich bei dem Gewicht, das ich in Erinnerung habe, um einen Eigenbau (Nachbau??) gehandelt hat. Hergestellt war es aus gebrauchten Teilen, wodurch es relativ günstig war.

Gruß Andy
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#43
RTRAC05 

(16.08.2013, 15:38)om352 schrieb:  Moin! Nicht weit von mir hat jemand bei seinem 1000er zwei hyd. Stempel vor die Federn gebaut.wenn er Druck gibt wird die Federung ausser Kraft gesetzt bzw das ausferdern drastisch eingeschränkt! halte ich für eine sehr gute Sache. Er wollte damit das Streubild des Düngerstreuers verbessern,was auch funktioniert.
Wenn man sowas an die 443 dranfummelt, Wasser in die Räder und da geht er hin! Keine Achsbelastung mehr, ordentlich Zugkraft. Und wenn die schwere Bodenbearbeitung fertig ist Wasser raus


Moi! Georg
Hallo Georg

Halte das mit den Hydraulikzylinder für eine gute Idee. Hat vielleicht hier im Forum schon jemand umgesetzt und könnte berichten. Habe das bei einem Unimog gesehen mit einer Aufbauspritze, hinten verbaut
Alles was aufgesattelt zu schwer ist ausser dem Pflug ist mit eigenem Fahrwerk besser. Habe einen Köckkerling Qatro 4,5m ist echt gut zu fahren, vor allem auch beim Wenden braucht auch kein Frontgewicht.
In meiner Gegend läuft auch eine Kurzscheibenegge mit Fahrwerk gefällt mir auch gut.Tongue
Die Kräfte am Oberlenker bei den schweren Geräten sind enorm. Abgescherte Bolzen und bei schlechten Wegen und Kanaldeckeln kennt man. Abgesehen von Spitzenbelastungen der Hinterachse. Die Schwingungstilgung hilft dabei nur bedingt und dann noch 50 kmh!Sad

Norbert


Tongue1 Mb trac 1100
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#44

Hallo alle,

ich stell mir jetzt schon länger die Frage was es bedeutet den MB Trac zu ballastieren ?

Hab es z.b. bei dem Bericht über den verunfallten 1100er mit Güllefass über fehlende Ballastierung geschrieben wurde.

desweiteren hab ich schon öfters MB Trac gesehen (z.b. beim Silieren) die hinten auf der Pritsche/Rahmen ein großes Gewicht drauf haben. jedoch kein Frontgewicht.
Obwohl so 25-30m³ Fliegl-Abschieber schon ne gewaltige Stützlast haben.

ich bin vor 2 Jahren beim Silieren mit einem 6320 John Deere mit 28m³ Abschieber gefahren, der hatte ca 600kg in der Fronthydraulik drin.

Was hat das alles auf sich ?


Wann und wo, bzw. Wie für welche Arbeiten/Anhänger/Anbaugeräte braucht (oder sinnvollerweise) man Gewichte ??
also ich möchte da gern mal eure Erfahrungen hören, denn ich plane im Herbst bei einem Bekannten beim Mais Silieren zu helfen, und da soll evtl ein 25m³ Abschieber an meinen 900er

Viele Grüße Michel
Case Farmall 75C

Der neue nach dem Trac....
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#45

Einen Trac würde ich da nicht mit anderen Schleppern vergleichen, da dieser vorne viel schwerer ist als hinten. Beim Jd ist das Gewicht etwas besser verteilt. Gewicht kann man so schwer abschätzen, da ich nicht weiß, ob ihr steigungen habt, der mais viel wasser hat und der Boden nass. Wenn ich den trac fahren würde, würde ich bei unserem schiefen Gelände auf jeden Fall das Heck ballastieren, da es die in unseren Bergen wegdrücken würde. Und je nachdem, ob die Front dann zu stark entlastet wird und er vllt sogar beim auffahren aufs Silo steigt Frontballast dazunehmen.
Aber andere Tracler haben bestimmt mehr Erfahrung-bin über jegliche Kritik froh.
Gruß Christian
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