09.02.2020, 20:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.02.2020, 20:57 von Michael_78.)
Hallo zusammen,
wie schon im Norweger Thema geschrieben gab es im Frühjahr einiges am Mittelschalter zu tun, was aus zeitlichen, aber auch finanziellen Gründen die Arbeiten am Norweger etwas einschränkte.
Mein treuer 800er Mittelschalter hatte im letzten Winter auf einmal das Problem, das die Rückwärtsgruppe unter Last unvermittelt raussprang. Also habe ich die Telefonleitung ins Heckenland bemüht und der Getriebedoktor kam ein paar Tage später zu einem Hausbesuch vorbei. Zur genauen Diagnose wurde das Getriebe von seinem Schmierstoff befreit und der untere Deckel entfernt. Der 1. Plan war, zu versuchen, die Schaltung nachzustellen, das ich noch über den Sommer fahren kann und das Getriebe dann im nächsten Herbst gemacht wird. Also sass ich auf meinem Trac, Mäthy lag drunter und ich habe auf Anweisung vorwärts und rückwärts geschaltet. Bis zu dem Zeitpunkt, als unter meinem Trac das böse S-Wort sehr lautstark ertönte und Mäthy mit der abgebrochenen Einstellschraube wieder ans Tageslicht kam.
Da jetzt nur noch vorwärtsfahren auch keine Lösung war, da ich einfach nicht genug Platz habe um immer im Kreis zu fahren, musste das Getriebe also sofort raus. Das hat bei mir und bei meinem Schwager zu wahrer Begeisterung geführt. Aber es half ja alles nichts, wir haben uns eine schöne Ecke gesucht, wo der Trac gut steht und am nächsten Wochenende das Getriebe ausgebaut. Da noch einige andere Arbeiten im gleichen Zug gemacht werden sollte, haben wir uns dazu entschieden, erst Motor raus, dann Getriebe. Samstags Mittag haben wir angefangen, Sonntag Mittag war das Getriebe raus.
Am folgenden Montag fuhr das Getriebe mit mir arbeiten, was dem ein oder anderen Kunden Fragezeichen auf die Stirn zauberte. Nach der Arbeit ging es zu Roby, wo das Getriebe mit dem Dampfstrahler gründlich gereinigt wurde und schonmal alle Anbauteile entfernt wurden. Von dort ging das Getriebe dann auf die Reise ins Heckenland.
Dort angekommen wurde es komplett zerlegt und es wurde eine lange Liste an benötigten Ersatzteilen aus Webparts zusammengestellt.
Teilweise hab ich die Teile über Mercedes bestellt, da ich dort über einen Kunden ganz gute Konditionen habe, die restlichen Teile hat Mäthy in seinem umfangreichen Lager gehabt, bzw bei anderen Lieferanten bestellt.
Als mein Getriebegehäuse dann so einsam und leer da rum stand, kam mir dann die Idee, es gerade zu strahlen und zu lackieren. Mäthy war so mittel begeistert, aber da der Sandstrahler von Roby gerade zu Besuch war, wurde meine Idee schnell in die Tat umgesetzt, bevor Mäthy noch weiter protestieren konnte. Also schnell alle Deckel wieder auf das leere Gehäuse geschraubt, das Getriebe an den Radlader gehangen und in Mäthys Freilandstrahlkabine von den letzten Resten der Farbe befreit. Danach gab es nur einen Gang mit Grundierung, Farbe soll erst drauf, wenn alles fertig und zusammengebaut ist, aber rosten sollte es ja auch nicht.
Dann war warten angesagt, bis die Teile alle da waren und eine Welle vom aufarbeiten zurück kam, vergingen einige bis viele Tage. Aber endlich waren alle Teile da und das Getriebe konnte wieder zusammen gebaut werden.
Nachdem mein Getriebe wieder zusammen war, ging es wieder auf die Reise zu Roby, dort haben wir dann die restlichen Teile wieder dran geschraubt, die Kupplungsbetätigung wurde auf den Nehmerzylinder vom Seitenschalter umgebaut. Der Ring zwischen Kupplungsglocke und Getriebe wurde auf den neueren getauscht, der auch genug Platz für die grössere Kupplung bietet.
Zum Schluss wurde das Getriebe angeschliffen und nochmals komplett grundiert und lackiert. Natürlich in DB 6453.
Danach hat es seine Heimreise angetretten und in umgekehrter Reihenfolge wurden alle Teile wieder eingebaut.
Nebenbei wurde noch einige andere mehr oder weniger dringende Arbeiten durchgeführt:
- Ersetzen der Hydraulikleitung von der Pumpe bis zu den Steuergeräten.
- Ersetzen der Hydraulik Rücklaufleitung auf dem Rahmen bis zum Tank
- Ersetzen diverser Bremsleitungen im Rahmen für Bremse und Kupplung
- Ersetzen der kompletten Bremsleitung an der Kabine für die Kupplungsbetätigung
- Nachrüstung Kupplungskraftverstärker
- Einbau von 4 neuen Kabinenlagern
Anbei noch einige Bilder von den erledigten Arbeiten
Gruß
Michael
wie schon im Norweger Thema geschrieben gab es im Frühjahr einiges am Mittelschalter zu tun, was aus zeitlichen, aber auch finanziellen Gründen die Arbeiten am Norweger etwas einschränkte.
Mein treuer 800er Mittelschalter hatte im letzten Winter auf einmal das Problem, das die Rückwärtsgruppe unter Last unvermittelt raussprang. Also habe ich die Telefonleitung ins Heckenland bemüht und der Getriebedoktor kam ein paar Tage später zu einem Hausbesuch vorbei. Zur genauen Diagnose wurde das Getriebe von seinem Schmierstoff befreit und der untere Deckel entfernt. Der 1. Plan war, zu versuchen, die Schaltung nachzustellen, das ich noch über den Sommer fahren kann und das Getriebe dann im nächsten Herbst gemacht wird. Also sass ich auf meinem Trac, Mäthy lag drunter und ich habe auf Anweisung vorwärts und rückwärts geschaltet. Bis zu dem Zeitpunkt, als unter meinem Trac das böse S-Wort sehr lautstark ertönte und Mäthy mit der abgebrochenen Einstellschraube wieder ans Tageslicht kam.
Da jetzt nur noch vorwärtsfahren auch keine Lösung war, da ich einfach nicht genug Platz habe um immer im Kreis zu fahren, musste das Getriebe also sofort raus. Das hat bei mir und bei meinem Schwager zu wahrer Begeisterung geführt. Aber es half ja alles nichts, wir haben uns eine schöne Ecke gesucht, wo der Trac gut steht und am nächsten Wochenende das Getriebe ausgebaut. Da noch einige andere Arbeiten im gleichen Zug gemacht werden sollte, haben wir uns dazu entschieden, erst Motor raus, dann Getriebe. Samstags Mittag haben wir angefangen, Sonntag Mittag war das Getriebe raus.
Am folgenden Montag fuhr das Getriebe mit mir arbeiten, was dem ein oder anderen Kunden Fragezeichen auf die Stirn zauberte. Nach der Arbeit ging es zu Roby, wo das Getriebe mit dem Dampfstrahler gründlich gereinigt wurde und schonmal alle Anbauteile entfernt wurden. Von dort ging das Getriebe dann auf die Reise ins Heckenland.
Dort angekommen wurde es komplett zerlegt und es wurde eine lange Liste an benötigten Ersatzteilen aus Webparts zusammengestellt.
Teilweise hab ich die Teile über Mercedes bestellt, da ich dort über einen Kunden ganz gute Konditionen habe, die restlichen Teile hat Mäthy in seinem umfangreichen Lager gehabt, bzw bei anderen Lieferanten bestellt.
Als mein Getriebegehäuse dann so einsam und leer da rum stand, kam mir dann die Idee, es gerade zu strahlen und zu lackieren. Mäthy war so mittel begeistert, aber da der Sandstrahler von Roby gerade zu Besuch war, wurde meine Idee schnell in die Tat umgesetzt, bevor Mäthy noch weiter protestieren konnte. Also schnell alle Deckel wieder auf das leere Gehäuse geschraubt, das Getriebe an den Radlader gehangen und in Mäthys Freilandstrahlkabine von den letzten Resten der Farbe befreit. Danach gab es nur einen Gang mit Grundierung, Farbe soll erst drauf, wenn alles fertig und zusammengebaut ist, aber rosten sollte es ja auch nicht.
Dann war warten angesagt, bis die Teile alle da waren und eine Welle vom aufarbeiten zurück kam, vergingen einige bis viele Tage. Aber endlich waren alle Teile da und das Getriebe konnte wieder zusammen gebaut werden.
Nachdem mein Getriebe wieder zusammen war, ging es wieder auf die Reise zu Roby, dort haben wir dann die restlichen Teile wieder dran geschraubt, die Kupplungsbetätigung wurde auf den Nehmerzylinder vom Seitenschalter umgebaut. Der Ring zwischen Kupplungsglocke und Getriebe wurde auf den neueren getauscht, der auch genug Platz für die grössere Kupplung bietet.
Zum Schluss wurde das Getriebe angeschliffen und nochmals komplett grundiert und lackiert. Natürlich in DB 6453.
Danach hat es seine Heimreise angetretten und in umgekehrter Reihenfolge wurden alle Teile wieder eingebaut.
Nebenbei wurde noch einige andere mehr oder weniger dringende Arbeiten durchgeführt:
- Ersetzen der Hydraulikleitung von der Pumpe bis zu den Steuergeräten.
- Ersetzen der Hydraulik Rücklaufleitung auf dem Rahmen bis zum Tank
- Ersetzen diverser Bremsleitungen im Rahmen für Bremse und Kupplung
- Ersetzen der kompletten Bremsleitung an der Kabine für die Kupplungsbetätigung
- Nachrüstung Kupplungskraftverstärker
- Einbau von 4 neuen Kabinenlagern
Anbei noch einige Bilder von den erledigten Arbeiten
Gruß
Michael