Wer hat Erfahrungen mit John Deere 6300-6400
#1

Hallo,

hat von euch jemand eine John Deere 6300 oder 6400
so um Bj.94-98 oder kennt jemanden der einen hat. Ich wär
über irgendwelche Erfahrungen sehr erfreut.
Vieleicht auch speziell mit Frontlader wegen der Vorderachse.

mfG Max
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#2

Hallo Max,

wir hatten 9 Jahre einen JD 6400. Ich habe ihn zeitweise geliebt und teilweise auch gehaßt. Der Schlepper ging - wenn er ging - richtig gut. Angeblich waren es aber nur Probleme, die nur die ersten hatten, denn er war Bj. 93. Wir sind ca. 5000 Bh damit gefahren, davon war ein großer Teil Frontladerarbeit. Der größte Defekt war der Bruch des hinteren Trieblingslagers. Das gab es angeblich öfter, allerdings nur bei einer bestimmten Achsübersetzung. Deshalb sollte das eigentlich vorsorglich gewechselt worden sein - bei uns aber leider nicht. Außerdem drückte es zweimal einen Ölschlauch unter der Kabine vom Stutzen, so das 30 oder 40 l Getriebeöl schlagartig das System verließen und mit Bindemittel wieder aufgefangen werden wollten. Dieses Phänomen habe ich auch schon bei Schleppern der 10er-Serie beobachtet. Der Motor war stark, aber offensichtlich zu lebhaft. Diverse Halter von Kraftstofffilter, Auspuff u. a. in motornähe platzierten Aggregaten brachen, teilweise gab es verstärkte Teile. Also war ich vermutlich nicht der einzige mit dem Problem. Sonst hatte er noch viele kleinere und größere Ausfälle, z. B. eine gebrochene Schwerspannhülse im Getriebe, die die Gänge C und D schalten sollte (Verbindung zum Bowdenzug), eine abgerissene Schraube am Getriebedeckel unten, einige kaputte Bremslichtschalter, eine defekte Lichtmaschine, ständig Probleme mit der Hochdruckanlage (DL), eine Klimaanlage, die zu keiner Zeit dicht war, ein kaputter Poti in der EHR, eine gesprengtes Druckwändchen im Hydraulikblock, ein kaputter Gasdämpfer zum Lenkkonsolenschwenken. Diese List ist sicher nicht vollständig, aber es ist auch schon 7 Jahre her, daß er uns verlies. Von der Einsatzeignung war er aber gut, vorallem mit Frontlader: Wendig, kraftvoll, gute Hydraulik, sehr gute ZF-Vorderachse. Hydraulik hinten sehr kraftvoll, leider Oberlenker sehr kurz (hydr. OL kaum möglich), und Zapfwelle sehr weit hinten raus (kurze, weit gewinkelte Gelenkwelle). Beim 6300 ist der Dreipunkt kleiner dimensioniert und hat Kat. 2. Wartung ist mäßig, durch die unglückliche Konstruktion der Motorhaube: auf jeder Seite zwei Bleche bzw. Kunststoffteile, daß nochdazu mit je 4 Schrauben abgebaut werden muß, vorne Gitter weg und Motorhaubenoberteil weg, dann bleibt immer noch ein Gerippe, daß man den Kühler nicht vernünftig reinigen kann. Wobei ich aber dazusagen will, daß die Kühlung gut dimensioniert ist. Grundsätzlich glaube ich, daß die Schlepper ab vielleicht Bj. 1995 ausgereift sein sollten. Leider werden sie aber zu meist stolzen Preisen angeboten. Sie sollen meiner Beobachtung nach häufig über 30000 € kosten. Das finde ich ist zuviel, wenn man bedenkt, daß der neu ca. 100000 DM gekostet hat und seither 12 - 15 Jahre und dabei 5-8000 BStd gefahren ist.

Ich wünsche viel Glück bei der Entscheidung
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#3

Hay Leute ,


wenn man das liest, würde man ja den 6400 am liebsten
heute noch verkaufen .........



*lach*



der Hofnarr


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Der Hauptunterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, daß sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, daß es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
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#4

Hallo gaulnarr,

ist das deiner auf dem Foto? Wie bist du mit ihm zufrieden?

mfG Max
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#5

Wir besitzen einen 6810 der ist etwa größer aber ich kann dir sagen kauf dir einen mit Klima die dinger heizen sich sehr auf der nachbar hat so einen 6200 glaube ich ohne klima er hat gesagt nie wieder ohne Klimaanlage.
Mfg Fabi

MB-trac was sonst
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#6

MB_Max schrieb:Hallo gaulnarr,

ist das deiner auf dem Foto? Wie bist du mit ihm zufrieden?

mfG Max

Hallo Max,


nur der anhänger ist meiner - der johny gehört meinem "fast" nachbar .

ich fahre ihn nur beim silieren, der ernte oder beim sähen , der 6400 wurde vor fünf jahren gekauft und hat mittlerweile etwa 10000 stunden drauf. er ist bj 92 und läuft täglich auf dem milchviehbetrieb .
(frontladerbetrieb !)

die auf dem hof gefahrenen 5000 stunden lief er ohne größere probleme ....... - außer : die allrad abschaltung (magnetventil), die bremslichtschalter an den pedalen und der öldruckschalter (motor) wurde gewechselt.

kann außer dem hohen kaufpreis nichts negatives über diesen schlepper sagen - doch auch das relativiert sich bei einem eventuellen verkauf wieder ! Big Grin

der traktor hat eine sehr gute ölpumpe und eine starke front- , wie heckhydraulik , die wendigkeit sucht wohl seinesgleichen und wer solch ein traktor mal auf kleinen, steilen feldern gefahren ist, will sicher nichts anderes mehr !
die vorderachse wird seit vier jahren mit einer stoll "greif"schaufel 2,00m geplagt ......*lächel*

das er sich in der kabine, z.b. während des raps sähens , mehr auf heizt wie beispielsweise ein massey oder ein fendt ist mir seither noch nicht aufgefallen ...... kann aber sicher sein -hatte nie
einen thermometer dabei... *ganzbreitgrins*


gruß der Hofnarr


Der Hauptunterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, daß sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, daß es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
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#7

Ich kann auch noch ein paar Dinge zum 6400 berichten.
Bin von 97 bis 2005 regelmäßig bei einem Lohnunternehmer damit gefahren. Schlepper dürfte von 94 oder 95 sein. Wendeschaltung noch nicht am Lenkrad sondern an der Seitenkonsole. War in den ersten Jahren absolut begeistert von dem Schlepper. Es war der Hauptschlepper auf einem 110ha Ackerbaubetrieb. Er wurde zum Pflügen, Hänger ziehen, Strohballen verladen (Stoll Frontlader), mülchen, Mais säen, spritzen, Düngen, Grubbern usw eingesetzt.
Mein Urteil: super Wendigkeit, starker Motor, Getriebe (24/24; 6 Gänge mit Vierfachlastschaltung) gut abgstuft. Sehr gute Hydraulikanlage: Kraft, Schnelligkeit, hat immer alles funktioniert; Kabine ist beim JD sehr gut verarbeitet, kein Billigequipment.
Zum Negativen: Wendeschaltung war immer sehr ruckig, besser wars bei niedrigen Außentemperaturen und kaltem Schlepper oder wenn der Schlepper belastet war ( Frontballast und Pflug z.B.). Der Allradschalter hat oft Probleme gemacht (hat oft von alleine aus- und eingeschaltet); Vorderreifen nutzten sich sehr schnell ab vor allem wegen des Frontladerbetriebs. Zugänglichkeit zum Motor ist nicht optimal v.a. wenn die Frontladeranbauteile montiert sind. Außerdem unpraktische Konstruktion von Motorhaube und Seitendeckel.
2001 kam als Hauptschlepper ein MF 6290 auf den Betrieb. Meist war mir der Johnny lieber. Der MF hat mich alles andere als überzeugt.
Fahre jetzt bei einem anderen Betrieb. Dieser hat drei Johnnys.

MB-trac 65/70 mit OM 364 LA, Bj ´74;
MB-trac 1000, Bj ´84 in Arbeit;
Neuzugang MB-trac 1500, Bj ´86 auf Instandsetzung wartend
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#8

TracTobi schrieb:Ich kann auch noch ein paar Dinge zum 6400 berichten.
*1- Der Allradschalter hat oft Probleme gemacht (hat oft von alleine aus- und eingeschaltet);

*2- Zugänglichkeit zum Motor ist nicht optimal v.a. wenn die Frontladeranbauteile montiert sind.

*3-Außerdem unpraktische Konstruktion von Motorhaube und Seitendeckel.

Hallo Tobi,

zu *1:
mir fällt da auf, dass die schalter von der fußbremse warscheinlich für die probleme mit der allrad zu und abschaltung verantwortlich waren ......

zu *2:
hast da vollkommen recht!- nur ist die zugänglichkeit bei unserem massey mit FL auch nicht besser und beim new holland meines berufskollegen auch nicht . *mad*

zu *3:
das ist die größte sche** was die da konstruiert haben da ich im sommer gerne die kühler der schlepper täglich ausblase , vorallem in der heuernte und beim grassilieren , - bis ich draufkam dass es sehr oft genügt dieses komische plastikmaschen ding zu reinigen .... und das von vorne .

-
was man aber wissen sollte ist das die elektrik kabel entlang des motors eine schwachstelle haben - die sollte von einem fachmann entschärft werden oder gleich erneuert ! ein spätes anzeichen ist das die scheinwerfer vorne leuchten obwohl kein lichtschalter an ist !
auch die brände rühren genau daher ......*nobody is perfect*


gruß Timo


Der Hauptunterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, daß sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, daß es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
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#9

Hallo Timo ,

Zitat:was man aber wissen sollte ist das die elektrik kabel entlang des motors eine schwachstelle haben - die sollte von einem fachmann entschärft werden oder gleich erneuert ! ein spätes anzeichen ist das die scheinwerfer vorne leuchten obwohl kein lichtschalter an ist !
auch die brände rühren genau daher ......*nobody is perfect*


Was ist den die Schwachstelle?
Nicht falls ich einen 6400 kauf er mir gleich abfackelt oder sonstiges.

Zitat:mir fällt da auf, dass die schalter von der fußbremse warscheinlich für die probleme mit der allrad zu und abschaltung verandwortlich waren ......

wird beim Bremsen der Allrad zugeschalten? Hatte mein MF auch.

Das mit dem Vorderreifenverbrauch ist mir bekannt ist wohl ein John Deere Problem. Sind auch ohne Frontlader schnell abgefahren.


mfG Max
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#10

MB_Max schrieb:Was ist den die Schwachstelle?
Nicht falls ich einen 6400 kauf er mir gleich abfackelt oder sonstiges.

wird beim Bremsen der Allrad zugeschalten? Hatte mein MF auch.


mfG Max

die kabel sind evtl. durchgescheuert oder porös- einfach einen Hirschfachmann fragen, der kennt die problematik zu genüge !

soweit ich weiß wird bei ALLEN 40km/h schleppern das mitbremsen der vorderachse verlangt und auch case oder NH und viele mehr schalten einfach elektrisch die VA (allradantrieb) zu beim bremsen mit der fußbremse.......
also nichts ungewöhnliches - die schalter hab ich am case 956 schon das zweite mal gewechsel , stört mich auch nicht weiter der schlepper hat auch seine vorteile- Big Grin


wenn es dir sorgen bereitet wieviele JD schlepper schon verbrand sind , darfst du halt keinen kaufen ! - oder dir gedanken machen warum und wieviele dieser schlepper eben gebaut worden sind .
es sind auch schon viele massey oder fendt verbrand- NH und case ........ machen da auch keine ausnahme!


leider liegt es in den meissten fällen am umgang ....-wie so oft-

wünsche dir viel spass bei den probefahrten
Timo


Der Hauptunterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, daß sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, daß es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
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#11

Hallo zusammen,

beim Durchlesen der weiteren Antworten ist mir wieder eingefallen, daß auch wir Probleme mit dem Kabelbaum hatten. Die Schrauben, mit denen die Frontladeranbauteile angeschraubt waren, standen auf der Innenseite des Rahmens etwas über und scheuerten so den Kabelstrang durch. Und weil ihr schon von Brandschäden sprecht, ergänze ich, was ich ursprünglich dem Hirschenfanclub ersparen wollte. Der Grund warum der Schlepper vom Hof ging, war das er abgebrannt ist. Bei Transportarbeiten brach die Schmierölleitung des DL-Kompressors direkt am Einschrauber am Kompressor ab. Das Öl wurde an den heißen Turbolader gespritzt und entzündete sich.

Gruß vom EX-Hirschen-Fahrer, der eigentlich noch lange den Schlepper fahre wollte und deshalb zwei Tage vorher noch neue Pirelli TM 700 aufgezogen hatte. Auch der Fahrersitz war erst zwei Wochen alt.
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#12

Ja - ist immer übel wenn einem der untersatz "wegbrend"
aber mit einer gebrochener ölleitung ist da nur dem johny ein vorwurf zu machen und vielleicht ist der motor wirklich zu "lebhaft" gewesen, wie du ja auch schon geschrieben hast !

wie wart ihr mit der werkstatt zufrieden ? - die habt ihr ja sichtlich oft gebraucht .

gruß vom "Hirschfanclub" Big Grin Cool


Der Hauptunterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, daß sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, daß es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
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#13

Hallo Timo,

Sorgen mach ich mir keine, wollte es nur mal wissen. Es ist ja nicht schlecht wenn man ein paar schwachstellen kennt und überprüfen kann. Besser vorher nachschauen und reparien als nachher neben einem Haufen Schrott sitzen.
Ich suche einen Traktor mit FH,FZW,FL und Druckluftbremse und LS wäre auch nicht schlecht zwischen 80 und 100 PS, leider gibt es da nicht sehr viel Auswahl an gebrauchten mit der Austattung.
In meiner Auswahl waren IHC, Johnny, Steyr, Deutz. Ich hab mit einigen gesprochen über die Haltbarkeit und Reparaturen der Hersteller gesprochen. Beim IHC war es die CS und 42.. Reihe haben Probleme mit der Kupplung (Steyr ist ja das gleiche), beim Deutz die Agrotron haben sehr Probleme Gemacht mit dem Getriebe beim MK1 und MK2.

Ich hab mir auch übelegt einen zweiten Trac zu kaufen, aber ich weiß nicht zu 100% ob er zu meinen Tätigkeiten passt zb. Frontlader... und billig sind die ja gerade auch nicht.

zu guter letzt ist noch der Johnny übrig geblieben wo ich noch nichts schlechtes gehört habe (außer hier).
Hier noch der Johnny den ich mir ansehen will:



es ist der auf der Startseite "Tip der Woche"

Hartmut schrieb:
Zitat:gaulnarr schrieb:
gruß vom "Hirschfanclub" Big Grin Cool


Ohgott.... Shy

Wink


JAJA Hartmut,

langsam wird aus dem trac-technik.de ein hirsch-technik.deBig Grin

mfG Max
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#14

question question question question Wo ist den dein Beitrag plötzlich hingekommen Hartmutquestion question question
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#15

MB_Max schrieb:JAJA Hartmut,

langsam wird aus dem trac-technik.de ein hirsch-technik.deBig Grin

mfG Max

Also da kann ich ruhigen gewissens für Unterschreiben, das das nicht passieren wird... Rolleyes

MBtrac, alles andere ist Behelf!
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